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Keine Terrorbekämpfung wegen Stau? - Slowenien setzt verschärfte Kontrollen an Schengen-Außengrenze aus

Wegen Stau: Slowenien hat die verschärften Grenzkontrollen an den Außengrenzen des Schengenraums vorübergehend wieder ausgesetzt. Die verschärften Kontrollen für die EU-Mitgliedstaaten waren erst am Freitag in Kraft getreten und sollten als Maßnahme bei der Terrorbekämpfung dienen.

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Slowenische Grenze. 19. Dezember 2016. Foto: STRINGER/AFP/Getty Images

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Kurz nach Einführung verschärfter Grenzkontrollen an den Außengrenzen des Schengenraums hat Slowenien die Maßnahme vorübergehend wieder ausgesetzt.
Die Polizei kontrolliere seit Freitagabend keine EU-Bürger mehr, sondern nur noch Angehörige von Drittstaaten, sagte ein Polizeisprecher in Novo Mesto nahe der Grenze zu Kroatien am Samstag dem staatlichen Fernsehen. Aus dem slowenischen Innenministerium hieß es, die verschärften Kontrollen seien “an einigen Grenzübergängen” wieder erleichtert worden.
Grund für die Aussetzung der verschärften Kontrollen waren demnach lange Schlangen an der Grenze zwischen Slowenien und Kroatien. Hunderte Autos und Busse steckten an der Grenze fest. Slowenien kontrolliert 670 Kilometer der Schengen-Außengrenze zu Kroatien und war eines der Transitländer für Flüchtlinge auf der Balkanroute.
Die verschärften Kontrollen für die EU-Mitgliedstaaten waren erst am Freitag in Kraft getreten und sollten als Maßnahme bei der Terrorbekämpfung dienen. Auch EU-Bürger sollten systematisch überprüft werden. Nach EU-Angaben sollte mit den verschärften Kontrollen die Rückkehr von Kämpfern aus Syrien und dem Irak verhindert werden. (afp)

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