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Taiwan

KP-Führung Chinas droht USA wegen diplomatischen Beziehungen zu Taiwan mit “Gegenschlag”

Nach der Ankündigung der US-Regierung, die jahrzehntelangen Beschränkungen für offizielle Kontakte mit Taiwan aufzuheben, hat die Kommunistische Partei China mit einem "Gegenschlag" gedroht.

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Zhao Lijian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums.

Foto: GREG BAKER/AFP via Getty Images

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Alle Handlungen, die den “fundamentalen Interessen Chinas” zuwiderliefen, zögen eine entsprechende harte Antwort nach sich, sagte Außenamtssprecher Zhao Lijian am Montag.
US-Außenminister Mike Pompeo hatte am Samstag die “komplexen internen Beschränkungen” unter anderem für Diplomaten im Umgang mit Taipeh für beendet erklärt. Er bezeichnete die Kontaktbeschränkungen als “Versuch zur Beschwichtigung des kommunistischen Regimes in Peking”. Die Regierung in Taipeh begrüßte die Entscheidung als Ende “von Jahrzehnten der Diskriminierung”.
Obwohl die Erklärung kurz vor dem Machtwechsel in Washington eher symbolischer Natur sein dürfte, war bereits mit scharfer Kritik aus Peking gerechnet worden. Die KP-Führung betrachtet Taiwan, das sich 1949 von China losgesagt hatte, als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit Gewalt.

China droht mit “harter Strafe”, falls USA Entscheidung nicht zurücknehmen

Der chinesische Außenamtssprecher warf den USA vor, mit Pompeos Erklärungen die bilateralen Vereinbarungen über die diplomatischen Beziehungen zu verletzen. Er rief Pompeo dazu auf, seine Entscheidung zurückzunehmen; andernfalls drohe eine “harte Strafe”.
Die USA hatten ihre diplomatischen Beziehungen zu Taipeh 1979 abgebrochen, zugleich blieben sie aber der stärkste Verbündete Taiwans und der wichtigste Rüstungslieferant des Landes. Wegen eines geplanten Besuchs von Washingtons UN-Botschafterin Kelly Craft in Taiwan hatte Peking erst vor wenigen Tagen mit Konsequenzen gedroht. Der Besuch soll vom 13. bis 15. Januar stattfinden.
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind derzeit äußerst angespannt. Zu den Konfliktfeldern gehören die Handelspolitik sowie Chinas Dementi über den Ursprung der Corona-Pandemie, der Demokratie-Bewegung in Hongkong und den Menschenrechtsverletzungen gegenüber der uigurischen Minderheit in China sowie anderer religiöser Gruppen. (afp)

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