Logo Epoch Times
Bewaffneter Mann wollte in Büro eindringen

Mann mit Messer vor Büro von Belgiens Regierungschef De Croo festgenommen

Ein weiterer Fall von geplanter Gewalt gegen Politiker. Vor dem Büro des belgische Ministerpräsident Alexander De Croo wurde ein mit einem Messer bewaffneter Mann festgenommen. De Croo sei „erleichtert, dass niemand bei dem Vorfall verletzt wurde“, schrieb er auf X.

top-article-image

Alexander De Croo, der Belgische Primierminister.

Foto: Nicolas Tucat/AFP via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Vor dem Büro des belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo in Brüssel ist am Montag ein mit einem Messer bewaffneter Mann festgenommen worden. Behördenangaben zufolge lieferte sich der Mann zuvor eine Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften. Bei dem Vorfall, der sich gegen 10:00 Uhr ereignete, sei niemand verletzt worden. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein.
Örtliche Medien berichteten, der Verdächtige habe versucht, in das Büro des Ministerpräsidenten einzubrechen. Den Behörden zufolge stieß der Mann „Drohungen gegen die Militärangehörigen“ aus, die das Büro bewachen. Diese hätten ihn vor der Ankunft der Polizei überwältigen können. Sein Motiv war laut Polizei noch unklar.
De Croo dankte den „Beamten der Militärpolizei herzlich für ihre Effizienz“. Im Onlinedienst X erklärte er, er sei „erleichtert, dass niemand bei dem Vorfall verletzt wurde“.

De Croo „sehr schockiert“

Die Situation werde zusammen mit der Polizei „genau beobachtet“. De Croo sei „sehr schockiert“ über den Vorfall, sagte sein Sprecher Barend Leyts der Nachrichtenagentur AFP.
Seit der Parlamentswahl im Juni wird in Belgien über die Bildung einer neuen Regierung verhandelt. Sollten die Verhandlungen irgendwann Früchte tragen, muss der seit 2020 regierende, liberale De Croo zurücktreten. Die Wahl gewonnen hatte die rechtsnationalistische Neo-flämische Allianz (N-VA).
Regierungsbildungen sind in Belgien oft  kompliziert. Das föderale Parlament ist zersplittert, weil die meisten Parteien nicht im ganzen Land antreten, sondern entweder in der Region Flandern im Norden, in der Brüsseler Hauptstadtregion oder im französischsprachigen Wallonien im Süden. Nach der Wahl 2019 kam erst nach 493 Tagen eine Regierung zustande. (afp/tp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.