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Massiver Cyberangriff auf australische Regierung und Infrastruktur – vermutlich aus China

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Premierminister Scott Morrison spricht während der Fragestunde im Repräsentantenhaus des Parlaments am 11. Juni 2020 in Canberra, Australien.

Foto: Sam Mooy/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Australien ist nach Angaben seiner Regierung zur Zielscheibe eines massiven Cyberangriffs durch einen anderen Staat geworden. Hinter der Attacke stecke ein “staatlicher Akteur” mit hochmoderner Technologie, sagte Premierminister Scott Morrison am Freitag in Canberra. Um welchen Staat es sich handeln könnte, ließ er offen.
Die “bösartige” Cyberattacke richte sich gegen “alle Ebenen der Regierung” wie auch gegen wichtige Infrastruktur, teilte der Regierungschef mit. Betroffen seien ferner politische Organisationen, der Industriesektor sowie das Bildungs- und Gesundheitswesen. Der Cyberangriff sei jedoch in vielen Fällen erfolglos geblieben, sagte Morrison. Es seien auch keine persönliche Daten gestohlen worden.
Unter den Ländern, die hinter dem Cyberangriff stecken könnten, dürfte China zum Hauptverdächtigen werden. Die Spannungen zwischen Canberra und Peking hatten sich zuletzt verschärft. So hatte China im Mai Strafzölle auf eine Reihe von australischen Produkten verhängt.
Die Beziehungen beider Länder werden auch durch die Corona-Pandemie belastet. Die australische Regierung löste Zorn in Peking aus, indem sie China vorwarf, die Ursprünge der Pandemie zu verschleiern, und eine unabhängige internationale Untersuchung forderte. Die chinesische Regierung riet daraufhin von Reisen nach Australien ab. Die australischen Grenzen sind wegen der Pandemie allerdings ohnehin weitgehend für Ausländer geschlossen. (afp)

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