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Mehr als 200 Häftlinge nach Massenausbruch in Indonesien wieder in ihren Zellen

Nach einem Massenausbruch aus einer völlig überfüllten Haftanstalt in Indonesien seien 209 Insassen freiwillig zurückgekehrt oder gefangengenommen worden, sagte ein Polizeisprecher heute.

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Gefängnis in Indonesien. Foto: SONNY TUMBELAKA/AFP/Getty Images

Foto: SONNY TUMBELAKA/AFP/Getty Images

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Nach einem Massenausbruch aus einer völlig überfüllten Haftanstalt in Indonesien sind fast alle Gefangenen wieder in Gewahrsam.
Bislang seien 209 Insassen freiwillig zurückgekehrt oder gefangengenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. 80 von ihnen seien bereits kurz nach ihrer Flucht am Freitag gefasst worden. Wie viele Gegangene noch auf freiem Fuß waren, blieb zunächst unklar.
Die Häftlinge waren nach Angaben der Behörden durch einen Nebeneingang des Gefängnisses auf der Insel Sumatra gestürmt, als ihnen die Wärter die Teilnahme am Freitagsgebet erlaubten.
Das Gefängnis in dem Ort Pekanbaru ist eigentlich für 300 Häftlinge ausgelegt. Nach Angaben des Leiters des indonesischen Strafvollzugs, Wayan Dusak, waren zuletzt dort 1.870 und damit mehr als sechs Mal so viele Männer inhaftiert. Bewacht wurden sie nach seinen Angaben von nur fünf Wärtern und einem Pförtner.
In Indonesiens Gefängnissen ereignen sich immer wieder Massenausbrüche. Die Haftbedingungen sind oftmals unerträglich. Viele Anstalten sind überfüllt und dringend sanierungsbedürftig. (afp)
 

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