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Nach Molotow-Cocktails in Paris: Frankreichs Polizisten demonstrieren gegen Attacken

Am Wochenende erlitten zwei Pariser Polizisten schwere Verbrennungen durch Molotow-Cocktails jugendlicher Gewalttäter. In Frankreich haben deshalb hunderte Polizisten gegen Übergriffe auf die Polizei protestiert.

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"Polizisten attackiert = Republik in Gefahr" steht auf dem Sticker dieses Beamten bei einer Demonstration heute im französischen Rennes.

Foto: DAMIEN MEYER/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In mehreren französischen Städten haben hunderte Polizisten gegen Gewalt gegen die Sicherheitskräfte protestiert. Anlass für die Kundgebungen am Dienstag war ein Angriff auf Polizisten durch Jugendliche in einem Vorort von Paris. Bei der Attacke mit Molotow-Cocktails war am Wochenende einer der Beamten lebensgefährlich verletzt worden, eine Schutzfrau erlitt schwere Verbrennungen.
Vor einer Reihe von Kommissariaten versammelten sich Polizisten im schweigenden Protest. Zudem wurden Notrufnummern nur teilweise bedient. Unter dem Motto “Polizisten attackiert = Republik in Gefahr” gab es Aktionen unter anderem in Toulouse, Rennes, Tours, Marseille und in der Gemeinde Evry südlich von Paris.
Im Süden der Hauptstadt waren am Samstag vier Polizeikräfte von Vermummten mit Molotow-Cocktails in ihrem Auto attackiert worden. Die Polizisten waren beauftragt, eine Videokamera zu überwachen, die helfen soll, Überfälle an einer stark befahrenen Kreuzung aufzuklären. Die Kamera war wiederholt Ziel von Vandalen.
Ministerpräsident Manuel Valls sagte zu, Polizeistreifen besser gegen Übergriffe zu schützen. Unter anderem sollen in Risikozonen gepanzerte Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
(afp / rf)
 

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