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Australien

Vogelgrippe führt zu kürzeren Frühstückszeiten bei McDonald’s

In Australien wirkt sich ein Vogelgrippe-Ausbruch auf McDonald's aus. Die Regierung ruft die Verbraucher auf, sich beim Eierkauf zu mäßigen.

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Eine McDonald's-Filiale.

Foto: Nick Ansell/PA Wire/dpa/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

In Australien muss McDonald’s wegen der Vogelgrippe und der damit verbundenen Eierknappheit sein Frühstücksangebot einschränken. Das Frühstück werde vorerst nur noch bis 10:30 Uhr und nicht wie gewohnt bis mittags angeboten, teilte die Fast-Food-Kette mit. „Aufgrund der aktuellen Herausforderungen in der Branche gehen wir vorsichtig mit dem Angebot an Eiern um“, hieß es in einer Mitteilung an die Kunden.
McDonald’s bietet morgens etwa Brötchen mit Spiegelei oder Wraps mit Rührei an. McDonald’s arbeitet „intensiv“ mit seinen Lieferanten zusammen, um „so schnell wie möglich“ zur Normalität zurückzukehren, teilte das Unternehmen mit.
Das Vogelgrippe-Virus H7 ist nach Behördenangaben in fast einem Dutzend Hühnerfarmen in den Bundesstaaten Victoria, New South Wales und der Hauptstadtregion nachgewiesen worden. Mehr als eine Million Hühner wurden bereits getötet.
Seitens der australischen Behörden wurde darauf hingewiesen, dass die Verbraucher nicht mehr Eier als nötig kaufen sollten. Kurzfristig müssten die Verbraucher mit leeren Regalen rechnen. Lieferungen würden in Gebiete umgeleitet, in denen das Angebot knapp sei.
Wissenschaftler erklärten, das Virus sei genetisch mit einem Virus verwandt, das auch bei australischen Wildvögeln gefunden wurde. Es sei nicht mit dem H5-Virus verwandt, das in anderen Teilen der Welt grassiere.

Vogelgrippe als Auslöser für Pandemie?

Das Vogelgrippevirus H5N1 hat sich in den vergangenen Monaten zunehmend auf Säugetiere ausgebreitet, darunter auch auf Milchkühe in den USA. In mehreren Bundesstaaten sind zahlreiche Kuhherden infiziert. Auch Menschen haben sich infiziert.
Das Virus wurde in den USA erstmals im März bei Milchkühen nachgewiesen. Virologen befürchten, dass die Ausbreitung des Vogelgrippevirus eine Pandemie auslösen könnte.
Im Juni informierte die Weltgesundheitsorganisation über den weltweit ersten Toten aus Mexiko mit dem Vogelgrippe-Virus A (H5N2). Mehrere Laboranalysen hätten den Virustyp damals bestätigt, wie „swissinfo.ch“ berichtete.

Vogelgrippe sorgte 2003 für Aufsehen

Die Vogelgrippe machte bereits Anfang 2000 Schlagzeilen. Von 2003 bis Mai 2024 wurden der WHO aus 23 Ländern insgesamt 463 Todesfälle nach Infektionen mit dem Vogelgrippevirus gemeldet, wobei es sich immer um das Virus A (H5N1) handelte.
Anfang Juli wurde in Niedersachsen ein Fall von Vogelgrippe bekannt, wie „agrarheute“ berichtete. In dem betroffenen Betrieb wurden 91.000 Legehennen getötet. Das Virus wurde in einem Geflügelmastbetrieb im Landkreis Grafschaft Bentheim nachgewiesen. Es handelt es sich dabei um die hochansteckende Form der Vogelgrippe – Subtyp H5N1. (zk)
(Mit Material von den Nachrichtenagenturen und der US-Ausgabe der Epoch Times)

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