Norwegischer Staatsfonds
Weltgrößter Pensionsfonds nimmt Tierwohlvorgaben an Unternehmen auf
Wenn Unternehmen wollen, dass in sie investiert wird, müssen sie laut dem weltgrößten Fonds nun einige Vorgaben zum Wohl von Tieren einhalten.

Das norwegische Parlament in Oslo. (
Foto: Ragnar Singsaas/Getty Images)
Der norwegische Staatsfonds verlangt künftig von Unternehmen, in die er investiert, dass sie Vorgaben zum Tierwohl respektieren. „Wir aktualisieren regelmäßig unsere Erwartungen an die Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit und haben vor kurzem auch den Tierschutz aufgenommen“, sagte Caroline Eriksen, eine Managerin des Fonds, der Nachrichtenagentur AFP.
Der norwegische Staatsfonds ist aktuell fast 20 Billionen Kronen (1,695 Billionen Euro) schwer. In der Praxis verlangt er von Konzernen, an denen er Anteile hält, dass sie den Gesundheitskodex für Landtiere der Weltorganisation für Tiergesundheit einhalten.
Das Regelwerk umfasst Vorgaben, um Tiere vor Hunger und Durst, Angst und Stress, Schmerzen, Krankheiten und Verletzungen sowie Unwohlsein zu schützen.
Der Fonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren. Er darf nur im Ausland investieren und ist derzeit an fast 9000 Unternehmen in 71 Ländern beteiligt.
Der Fonds hält rund 1,5 Prozent aller börsennotierten Konzerne der Welt. Dabei unterliegt er strengen Richtlinien etwa in Bezug auf Ethikfragen, Menschenrechte und den Umweltschutz. (afp/red)
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