Obama ruft USA zu Solidarität auf
Emotional zitierte Obama mehrere Statistiken, die die Benachteiligung von Afroamerikanern im US-Alltag belegen. „Menschen guten Willens können das besser“, sagte Obama.

Barack Obama hat seine Landsleute zu Solidarität aufgerufen.
Foto: Michael Reynolds/dpa
Der Tod zweier Schwarzer durch Polizeikugeln ist nach Ansicht von US-Präsident Barack Obama ein Ereignis, das alle Amerikaner gleichermaßen angehen muss.
„Wir erleben so etwas viel zu oft“, sagte Obama unmittelbar nach der Landung in Warschau, wo er in der Nacht zum Freitag zum Nato-Gipfel eintraf.
Die beiden Männer waren binnen 48 Stunden in den Bundesstaaten Minnesota und Louisiana von Polizisten erschossen worden.
Emotional zitierte Obama mehrere Statistiken, die die Benachteiligung von Afroamerikanern im US-Alltag belegen. „Menschen guten Willens können das besser“, sagte Obama. „Der Wandel passiert zu langsam. Wir müssen dem mehr Dringlichkeit verleihen.“
Der sichtbar berührte Präsident beschwor die Amerikaner, nach dem Geschehenen nicht in routinierte Reaktionsmuster zu verfallen, sondern innezuhalten.
Der Präsident hatte sich zuvor in einem langen Beitrag auf Facebook geäußert. Ein eigenes Statement wie hier in Warschau zu einem solchen Thema ist ungewöhnlich, der Zeitpunkt ebenso.
(dpa)
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