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Politisches Tabu in China: 30 Jahre Tian’anmen-Massaker

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Rauchsäulen, Verwüstung und ratlose Menschen am 4. Juni 1989 auf der Changan Avenue in Peking.

Foto: Kyodo News/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen prägen an diesem Dienstag den 30. Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung in China. In der Nacht zum 4. Juni 1989 schlugen Truppen der Volksbefreiungsbewegung die wochenlangen friedlichen Proteste in Peking nieder.
Mehrere hundert Menschen kamen ums Leben. Einige Forscher sprechen von mehr als 2000 Toten. Die genaue Zahl ist unbekannt. Tausende wurden verletzt und inhaftiert.
Das dunkle Kapitel der chinesischen Geschichte ist bis heute ein politisches Tabu in China. Im Vorfeld des Jahrestages wurden Bürgerrechtler oder Angehörige von Opfern festgenommen, unter Hausarrest gestellt oder von Staatssicherheitsagenten aus Peking zwangsweise „in Ferien“ an einen anderen Ort gebracht.
Während jedes öffentliche Gedenken in China unterbunden wird, werden in Hongkong Zehntausende zu einer abendlichen Demonstration mit Kerzenandacht erwartet. Die Bewohner der chinesischen Sonderverwaltungsregion genießen größere politische Freiheiten als die Menschen in der Volksrepublik. Seit der Rückgabe 1997 an China wird die frühere britische Kronkolonie autonom regiert. (dpa)

Wenige Wochen vor dem Massaker: Studenten protestieren auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.

Foto: Edgar Bauer

Allein gegen die Panzer: Ein Mann stellt sich auf dem Changan Blvd. am Platz des Himmlischen Friedens, einem ganzen Konvoi entgegen.

Foto: Jeff Widener/AP

Der Tag des Massakers: Demonstranten auf einem gepanzerten Militärfahrzeug am Tiananmen, dem Platz des Himmlischen Friedens.

Foto: Jeff Widener/AP

Zivilisten treffen am 3.6.1989 auf Soldaten am Tiananmen, dem Platz des Himmlischen Friedens.

Foto: Jeff Widener/AP

Nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 stand Wu’er Kaixi auf Platz zwei der Liste mit den meistgesuchten Studentenführern. Er konnte flüchten und lebt seither in Taiwan.

Foto: Andreas Landwehr

Der frühere chinesische Leutnant Li Xiaoming gehörte am 4. Juni 1989 zu den Truppen, die die demonstrierenden Studenten vom Platz des Himmlischen Friedens räumen mussten.

Foto: Andreas Landwehr

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