SEK-Einsatz gegen "Reichsbürger”-Paar: Waffen beschlagnahmt
Als unzuverlässig eingestufte Sportschützen in Schleswig-Holstein müssen Pistolen, Revolver und Gewehre an Polizei abgeben.

Ein Polizist geht vor einem Haus entlang, in dem ein Angehöriger der Reichsbürger-Bewegung bei einer Razzia 2016 vier Polizisten durch Schüsse zum Teil schwer verletzt hatte. Foto: Nicolas Armer/Archiv/dpa
Foto: Nicolas Armer/Archiv/dpa
Mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) haben Polizisten einem älteren “Reichsbürger”-Ehepaar im schleswig-holsteinischen Handewitt am Dienstagmorgen diverse Schusswaffen abgenommen. Gegen den 73-Jährigen und die 69-Jährige werde wegen einer Straftat nach dem Waffengesetz ermittelt, erklärte die Polizei in Flensburg anschließend.
Seine Waffen habe das Ehepaar wie aufgefordert an die Beamten übergeben. Die Eheleute besaßen den Angaben zufolge je zwei Pistolen, zwei Revolver und zwei Gewehre kleinen sowie großen Kalibers samt zugehöriger Waffenbesitzkarten. Sie waren Sportschützen und wurden von der für die Waffenaufsicht zuständigen Behörde als unzuverlässig eingestuft.
Demnach bezeichnete sich das Paar in Erklärungen gegenüber den örtlichen Behörden selbst als “Reichsbürger”. Anhänger dieser Gruppierung erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Vertreter nicht als legitim an und betrachten sich nicht als deren Bürger. Vor zwei Wochen erschoss ein “Reichsbürger” bei einem Einsatz in Bayern einen Polizisten. (afp)
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