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Rettungsaktion im Mittelmeer: 3.200 Migranten an einem Tag gerettet – ein Toter

Bei insgesamt 25 Einsätzen im Mittelmeer sind am Dienstag über 3.200 Migranten gerettet worden. In einem Boot sei eine Leiche gefunden worden. Gleichzeitig geht die italienische Polizei verschärft gegen Schlepperbanden vor. Es kam zu Verhaftungen.

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Mit kaum seetüchtigen Booten kommen die Migranten übers Mittelmeer nach Italien.

Foto: Alessandro Di Meo/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Durch zahlreiche Einsätze im Mittelmeer sind am Dienstag mehr als 3.200 Menschen gerettet worden, berichtet der “Donaukurier” unter Berufung auf die italienische Küstenwache. Aus einem der Flüchtlingsboote wurde demnach eine Leiche geborgen.
Schiffe der italienischen Küstenwache und der Marine sowie die EU-Mission Eunavfor Med hätten an der Rettungsaktion teilgenommen. Auch sollen sich die Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen, Sea Watch und MOAS daran beteiligt haben.
Damit steigt die Zahl der seit Jahresbeginn geretteten Migranten auf 80.000, so die Zählung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Die meisten der Neuankömmlinge seien Afrikaner. Sie stammten aus Nigeria, Eritrea und dem Sudan.

Schlepper in Norditalien festgenommen

Unterdessen ist es nach Angaben der Mailänder Polizei zu Verhaftungen von Schleppern gekommen, die Migranten illegal vom Mailänder Hauptbahnhof nach Nordeuropa gebracht hatten, berichtet der “Standard” .
Demnach hätten zehn Schlepper hundert Migranten nach Nordeuropa geschleust und dafür 70.000 Euro kassiert. Die Festnahmen seien in in Mailand, Monza, Brescia und Venedig erfolgt. Darüber hinaus seien zwei Fahrzeugen beschlagnahmt worden. Die Fahrer stammten dem Bericht zufolge aus Osteuropa.
Die Mitglieder der Bande hätten mit einer Schlepperorganisation in Verbindung gestanden, die Migranten illegal von Nordafrika nach Sizilien bringe. Kopf der Organisation sei ein Ägypter mit Komplizen in Sizilien.
Die italienischen Behörden fahren in den vergangenen Wochen eine verschärfte Offensive gegen Schlepperei. (dk)

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