AstraZeneca-Impfstoff
Schwedens Arzneimittelbehörde meldet 31.844 Fälle von Impf-Nebenwirkungen in diesem Jahr
Statt nur die Spitze des Eisbergs zu sehen, habe man wohl einen Blick unter die Wasseroberfläche geworfen, kommentierte die Mitgeschäftsführerin von Schwedens Arzneimittelbehörde die hohen Zahlen von Impf-Nebenwirkungen.

Eine medizinische Fachkraft impft eine ältere Frau mit dem Biontech-Pfizer-Impfstoff.
Foto: Getty Images | AFP | Fredrik Sandberg/TT News Agency
In den vergangenen Monaten des Jahres seien durch schwedische Bürger an ihre Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel 31.844 Fälle von Nebenwirkungen zu Covid-19-Impfungen gemeldet worden. Einem Bericht von „RT“ nach entspreche das dem sonst für vier Jahre aufkommenden Volumen.
Veronica Arthurson, Abteilungsleiterin bei der Arzneimittelbehörde, habe in einer Pressekonferenz erklärt: „Es gibt eine außergewöhnlich große Anzahl an Nebenwirkungen, die jetzt gemeldet werden.“
Nach Ansicht der Mitgeschäftsführerin der Behörde, Ebba Hallberg, war das offenbar absehbar: „Dadurch, dass das Thema nun im Fokus steht, werden sicherlich viel mehr Berichte generiert, als wir sonst vielleicht gesehen hätten“, vermutet Hallberg. Sie habe gemeint, dass man normalerweise nur einen Bruchteil dieser Zahl sehe und man spreche gewöhnlich von der Spitze des Eisbergs. Nun habe man wahrscheinlich einen Blick unter die Wasseroberfläche geworfen.
Wie „RT“ weiter berichtet, entfielen von den 31.844 Meldungen über Nebenwirkungen 20.004 auf den AstraZeneca-Impfstoff, 9.146 auf den BioNTech/Pfizer-Impfstoff und in 2.106 Fällen seien die Nebenwirkungen offenbar von dem Moderna-Präparat ausgelöst worden. (sm)
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