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Alpen

Schweizer stimmen in Referendum über „sichere Stromversorgung“ ab

In der Schweiz entscheiden die Menschen am Sonntag über den künftigen Energiemix im Land. Kritiker sind besorgt, dass die Alpen mit Solaranlagen verschandelt werden.

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In der Solarfarm Alpes-de-Haute-Provence in den französischen Alpen.

Foto: BTWImages/ iStock

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In der Schweiz entscheiden die Menschen am Sonntag in einem Referendum über die künftige Energieversorgung im Land.
Es wurde damit gerechnet, dass sich die Mehrheit der Bürger für ein Gesetz ausspricht, mit dem die Stromproduktion aus erneuerbarer Energie gefördert werden soll. Gegner dieses Gesetzes haben das Referendum mit einer Unterschriftensammlung erzwungen.
Letzten Umfragen zufolge dürfe das vom Parlament bereits abgesegnete „Gesetz für eine sichere Stromversorgung“ mehr als 70 Prozent Rückendeckung erhalten. Es wird von den meisten Parteien, Wirtschaftsverbänden und großen Umweltorganisationen wie WWF und Greenpeace unterstützt.

Alpen mit Solaranlagen überzogen?

Einige kleinere Umweltgruppen sind dagegen, sie sammelten die nötigen Unterschriften für ein Referendum. Sie befürchten, dass durch das Gesetz große Energieprojekte beschleunigt und die Alpenlandschaften mit Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren überzogen werden.
Mit dem Gesetz soll laut Regierung die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gefördert, die Versorgungssicherheit erhöht und der Stromverbrauch gesenkt werden. Das Gesetz regelt unter anderem den Bau großer Solar- und Windkraftanlagen. Auch den Bau kleiner Solaranlagen auf Dächern und an Fassaden soll vorangetrieben werden.
Ebenfalls am Sonntag wurde ein Referendum zu Detailfragen der Gesundheitsversorgung im Land abgehalten. Im Kanton Genf wurde zudem über Nazi-Symbole und assistierten Suizid in Pflegeheimen entschieden. Die Wahllokale sollten um 12:00 Uhr schließen, erste Ergebnisse wurden am Nachmittag erwartet. (afp/red)

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