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Brand im nordfranzösischen Saint-Omer

Spektakulärer Kirchenbrand in Nordfrankreich: Polizei nimmt Verdächtigen fest

In der Nacht zum 2. September brannte die Kirche in Saint-Omer, der Kirchturm brach schließlich völlig zusammen. Es gab keine Verletzten – aber einen verdächtigen Brandstifter.

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Französische Feuerwehrfahrzeuge vor einer Wache (Symbolbild). Foto: olrat /iStock

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Nach dem Brand einer Kirche aus dem 19. Jahrhundert im nordfranzösischen Saint-Omer hat die Polizei einen Verdächtigen in Gewahrsam genommen.
Der 1985 geborene Mann sei für mehrere Fälle von Brandstiftung bekannt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Gegen ihn soll wegen Sachbeschädigung durch gefährliche Mittel mit religiösem Hintergrund ermittelt werden.
Der Brand war in der Nacht zu Montag in der Sakristei der Kirche der Unbefleckten Empfängnis ausgebrochen. Etwa 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Kirchturm brennt ab, auch das Dach

Auf Videos in Onlinediensten ist zu sehen, wie der gesamte Kirchturm in Flammen steht und schließlich einstürzt. Auch das Dach der Kirche brannte vollständig ab. Verletzt wurde niemand. Mehr als 50 Anwohner waren in Sicherheit gebracht worden.
Im Tweet heißt es, dass die Kirche der Immaculée-Conception in Saint-Omer in der Nacht durch ein Feuer zerstört wurde. Der Schaden sei beträchtlich, der Glockenturm eingestürzt.

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Nach Angaben der Stadt war die 1859 eingeweihte Kirche 2018 umfassend renoviert worden. Sie beherbergte Mobiliar im Stil der Neogotik.
Die Präfektur teilte mit, dass 20 religiöse Gegenstände in Sicherheit gebracht wurden. „Einmal mehr wird unser religiöses Erbe durch einen Brand beschädigt“, schrieb Kulturministerin Rachida Dati im Onlinedienst X.
Eine inoffizielle Liste führt in Frankreich 28 Kirchenbrände allein in den Jahren 2018 und 2019 auf. Einige bekannte Fälle von Kirchenbränden in Frankreich der letzten Jahre sind im April 2019 der verheerende Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris.
Im Juli 2020 brannte es in der Kathedrale St. Peter und St. Paul in Nantes. Weitere gab es 2019 in den Kirchen Saint-Sulpice in Paris, Notre-Dame in Dijon und Notre-Dame-des-Enfants in Nîme. (afp/red)

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