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Südafrikas Polizei attackiert Studentenprotest vor Parlament mit Blendgranaten

Die südafrikanische Polizei ist vor dem Parlament in Johannesburg mit Blendgranaten gegen Studieredne vorgegangen. Diese protestieren seit Wochen gegen die Erhöhung von Studiengebühren, Ungleichheit und Rassismus.

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Südafrikanische Polizisten gehen mit Gummigeschossen gegen Bewohner einer Armensiedlung vor. Die Unruhen hatten begonnen, als die Slumbewohner mehr Polizeischutz für ihr Viertel forderten. Foto: Nic Bothma/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die südafrikanische Polizei ist am Mittwoch vor dem Parlament in Kapstadt mit Blendgranaten gegen eine Demonstration von mehr als 2000 Studierenden gegen die Erhöhung von Studiengebühren vorgegangen.
Die Demonstranten reagierten darauf, indem sie Mülleimer in Brand setzten, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Etwa zur gleichen Zeit sprach sich der Finanzminister Pravin Gordhan in einer Rede vor den Abgeordneten zum Halbjahresbudget dafür aus, die Mittel für die Universitäten aufzustocken.
Der Minister kündigte an, dass im Vergleich zu dem im Februar angekündigten Haushalt mehr als 17 Milliarden Rand (1,1 Milliarde Euro) zusätzlich für den Hochschulbereich zur Verfügung gestellt werden sollen. Studierende hatten Gordhan vor dem Parlament kurz vor dessen Rede eine Denkschrift übergeben. Darin fordern sie ein “kostenfreies und entkolonialisiertes” Bildungssystem 22 Jahre nach dem offiziellen Ende des rassistischen Apartheidsregimes in Südafrika.
Bei Studentenprotesten in Südafrika war es in den vergangenen Wochen zu teilweise heftigen Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Mehrere Universitäten wurden vorübergehend geschlossen. Am Dienstagabend waren in Johannesburg nahe der renommierten Universität Witwatersrand (Wits) ein Bus und ein Polizeifahrzeug in Flammen aufgegangen. (afp)

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