12.000 Unterstützer vor der Tür
Südkoreas früherer Präsident Yoon redet erstmals vor Gericht
Yoon Suk Yeoul ist erstmals seit seiner Inhaftierung vor Gericht erschienen. Sein Anwalt erklärt, er habe „wahrheitsgetreu zu den Fakten, Beweisen und Rechtsfragen“ Stellung bezogen. Nun wird entschieden, ob er bis zu weiteren 20 Tagen in Haft bleibt.

In dem blauer Van sitzt vermutlich der angeklagte südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol, als er am 18. Januar 2025 vor dem Seoul Western District Court in Seoul zu einer Anhörung ankommt.
Foto: Kim Min-Hee/POOL/AFP via Getty Images
Der vom Parlament entmachtete südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeoul ist erstmals seit seiner Inhaftierung vor Gericht erschienen. Yoon habe „wahrheitsgetreu zu den Fakten, Beweisen und Rechtsfragen“ Stellung bezogen, sagte sein Anwalt Yoon Kab-keun nach der Anhörung am Samstag.
Bei dem Gerichtstermin ging es um einen Antrag der Ermittlungsbehörden, Yoons Inhaftierung im Zusammenhang mit der Untersuchung zur kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts zu verlängern.
Yoon will seine „Ehre wiederherstellen“
Tausende Anhänger des entmachteten Präsidenten hatten sich außerhalb des Gerichtsgebäudes versammelt und wurden immer wieder von der Polizei zurückgedrängt.
Die Polizei habe ihre Zahl auf 12.000 geschätzt, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Anwalt Yoon hatte vor der Anhörung erklärt, sein Klient hoffe vor den Richtern „seine Ehre wiederherzustellen“.
Das Gericht muss entscheiden, ob es Yoon auf freien Fuß setzt oder seine Inhaftierung für weiter rund 20 Tage aufrechterhält. Eine Entscheidung wird für den späten Samstag oder frühen Sonntag (Ortszeit) erwartet.
Yoon war am Mittwochmorgen festgenommen worden und bisher jegliche Aussage verweigert. Der Haftbefehl lieft am Freitag aus, die Ermittler des Korruptionsermittlungsbüros CIO beantragten daraufhin eine Verlängerung um 20 Tage. (afp/red)
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