Österreich
Tod nach Booster mit BioNTech – Ermittlungen eingestellt
Der Tod eines 20-jährigen jungen Mannes nach einer Booster-Impfung mit dem BioNTech-Präparat hatte in der Steiermark die Staatsanwaltschaft beschäftigt.

Spritzen für die Corona-Impfung liegen bereit. Symbolbild.
Foto: Carsten Koall/Getty Images
Der Fall um den Tod eines 20-Jährigen aus der Steiermark nach einer Corona-Booster-Impfung ist juristisch abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat die Ermittlungen eingestellt. Dies bestätigte am Mittwoch, dem 12. Oktober, ein Behördensprecher der österreichischen Nachrichtenagentur APA auf Anfrage.
Impfprobleme und Vorerkrankung
Einer Meldung von „OE24“ nach sei der 20-Jährige schon zuvor schwer herzkrank gewesen. Bei den ersten beiden Impfungen habe es bereits Komplikationen gegeben. Aufgrund seines hohen Risikos hätte man den jungen Mann für eine Booster-Impfung zuvor stationär aufnehmen müssen, erklärte Staatsanwalt Markus Kitz.
Allerdings habe der Mann weder die Komplikationen bei den beiden Corona-Impfungen noch seine Krankheit, bisherige Operationen und eine geplante gegenüber dem Impfarzt angegeben. Als dann im November 2021 der 20-Jährige eine Booster-Impfung bekommen habe, sei er am Tag darauf verstorben. Staatsanwalt Kitz erklärte, dass man dem Impfarzt deshalb keinen Vorwurf machen könne.
Kardiologe nach Obduktion hinzugezogen
Wie die österreichische „Kronenzeitung“ bereits zuvor berichtet hatte, war der 20-Jährige nur wenige Stunden nach seiner Booster-Injektion mit dem BioNTech-Präparat zusammengebrochen und verstorben. Eine Obduktion wurde angeordnet und in der Gerichtsmedizin Graz durchgeführt. Im Ergebnis kam man zu dem Schluss, dass der Tod des jungen Mannes höchstwahrscheinlich auf eine überschießende Immunreaktion und eine Störung der angeschlagenen Herzmuskulatur zurückzuführen sei, berichtet das Boulevardblatt „sinngemäß“.
Im Fragebogen zur Impfung habe der 20-Jährige keine medizinische Vorgeschichte angegeben. Staatsanwalt Markus Kitz bestätigte zu diesem Zeitpunkt auf Anfrage, dass das Gutachten jedoch nicht abschließend geklärt habe, „ob die dritte Impfung lege artis“ erfolgt sei – also nach den Regeln der Kunst. Daher sei ein Kardiologe hinzugezogen worden.
EMA warnt vor Booster-Abo
Im Januar 2022 warnte die Europäische Arzneimittelagentur und Aufsichtsbehörden der Europäischen Union (EMA) vor zu häufigen Booster-Impfungen gegen COVID-19. Dies könne das Immunsystem überlasten, hatte Marco Cavaleri, EMA-Leiter für biologische Gesundheitsbedrohungen und Impfstoffstrategie, eingeräumt.
Der Gesundheitsbeamte meinte, dass man Booster-Impfungen „einmal oder vielleicht zweimal“ machen könne. Es sei aber nichts, von dem man glaube, dass es ständig wiederholt werden sollte, so Cavaleri.
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