Logo Epoch Times

Tommy Robinson – Misst die britische Justiz mit zweierlei Maß?

Tommy Robinson wurde Ende Mai wegen „Missachtung des Gerichts“ zu 13 Monaten Haft verurteilt. Die Redaktion von Rebel Media hat recherchiert und ist auf Erstaunliches gestoßen.

top-article-image

Ist bei der britischen Justiz alles noch im Gleichgewicht? Forto: iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Am 1. Juni veröffentlichte Rebel Media auf seinem YouTube Kanal ein Video, in dem an verschiedenen Beispiele gezeigt wurde, dass auch andere Bürgerjournalisten schon länger über die Verhandlung in Leeds berichteten.

Andere berichteten sogar mit Vorverurteilung

Einige von diesen freien Berichterstattern gebrauchten bei ihren Berichten sogar auffälligeres Equipment als Robinson, der im Regelfall nur mit seiner Handykamera vor Ort war. Bemerkenswert ist auch, dass andere freie Reporter die Angeklagten nicht als „Beschuldigte“ oder „Angeklagte“ oder „mutmaßliche Täter“ bezeichneten, sondern als „Vergewaltiger, Kinderschänder etc.“
Diese Videos wurden alle in den letzten Jahren aufgenommen und veröffentlicht. Nach allen vorliegenden Informationen wurde keiner dieser Berichterstatter mit einer Klage wegen „Missachtung des Gerichts“ überzogen. Im Fall des Berichterstatters Mohan Singh, von SikhAwarenessSociety, ging dessen Berichterstattung sogar so weit, dass er Fotos von den Angeklagten in seine Videos einblendete und ihre Namen vorlas.

Missachtung des Gerichts, warum per Schnellgericht bei Robinson?

Auch auffällig ist, dass es zwar schon andere Verurteilungen wegen Missachtung des Gerichts, sogar im mehrfachen Wiederholungsfall gab, diese aber nicht im Schnellverfahren, sondern nach angemessener Vorbereitungszeit und mit einem Anwalt verhandelt wurden.
Der Unterschied zu den anderen Fällen ist, dass Robinson eine gewisse Prominenz hat und immer darauf hingewiesen hat, dass er eine bestimmte Auslegung des Islam ablehnt und für solche Taten verantwortlich macht. Da half ihm auch nicht, dass er auch nichts anderes tat, als viele andere auch. Doch letztlich hat sich die britische Justiz damit keinen Gefallen getan. Ihr Ruf ist inzwischen extrem geschädigt, in dem Sinne, dass sie politische statt sachliche Urteile fällt.
Solidaritätsbekundungen für Robinson kommen sowohl von der äußersten Rechten als auch von vielen traditionellen Labouranhängern. Der Blick auf bestimmte Probleme, die durch eine menschenverachtende Auslegung des Islam verursacht werden, ist in Großbritannien vielerorts noch nicht durch parteipolitische Voreingenommenheiten verstellt. Es zählt, was Recht und menschlich anständiges Verhalten ist und nicht, was als politisch korrekt vorgegeben wird. Auch wie von Seiten der Justiz vorgegangen wurde, wird von Linken wie Rechten und Konservativen sehr kritisch gesehen.
Hier das Video von Rebel Media (Englisch)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.