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Giftige Schlammlawine

Ungarn benötigt umgehend Hilfe

Situation an der Donau verbessert sich - Unternehmen beteiligt sich an Kosten

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Greenpeace-Foto vom Donnerstag, 7.10., zeigt den roten giftigen Schlamm, der die Felder und Straßen und den Tornafluss bei der Stadt Kolontar in Ungarn bedecken.

Foto: AP Photo/Greenpeace/Peter Somogyi-Toth, HO

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Lesedauer: 1 Min.

Ungarn benötigt umgehend Hilfe bei der Beseitigung des Giftschlamms. Zunächst hofft Ungarn, drei bis fünf Experten für die Beseitigung, Reinigung und Verhinderung weiterer Umweltschäden zu bekommen. Nach Angaben der EU-Kommission sei das Hilfeersuchen aus Budapest von der Zivilschutzbehörde der EU sofort an die Mitgliedsstaaten weitergeleitet worden. Die giftige Schlammlawine aus einem Bauxitwerk in Westungarn hat eine Fläche von rund 40 Quadratkilometern verseucht. Der Schlamm ist das Abfallprodukt bei der Herstellung von Reinbauxit, aus dem wiederum Aluminium gewonnen wird.
Die Situation an der Donau soll sich indes verbessert haben. Experten teilten mit, dass der Verschmutzungsgrad des Flusses inzwischen gesunken sei. Sie zeigen sich zuversichtlich in der Annahme, eine Zerstörung des Ökosystems könne verhindert werden. Freitagmorgen wurde westlich von Budapest ein pH-Wert von 8,4 in der Donau gemessen. Einer der mit den Messungen befassten Experten sagte dazu, dies liege nur leicht über dem Normalwert und bedeute keine Bedrohung für die Umwelt.
Der ungarische Aluminiumhersteller MAL, der die Giftschlammkatastrophe verursacht hat, hat den zuständigen Behörden bereits 110.000 Euro für den Kampf gegen die Katastrophe zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen will alles dafür einsetzen, die Auswirkungen zu mindern. (mcd)

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