Logo Epoch Times

Ungarns Grenzzaun fast 100 Prozent dicht – Illegale Grenzübertritte von 391.000 auf 1.184 zurückgegangen

Von ehemals 391.000 illegalen Grenzübertritten in 2015 sind in diesem Jahr nur noch 1.184 übrig. Ungarn sieht "System technischer Barrieren" als Schlüssel des Erfolgs.

top-article-image

Viktor Orbans oberster Sicherheitsberater für die Grenzsicherheit, György Bakondi.

Foto: kormany.hu & ATTILA KISBENEDEK/AFP/Getty Images / Comp. EPT

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Der beinahe komplette Stopp der Einwanderung aus den benachbarten Ländern soll dem Stacheldrahtzaun an den kroatischen und serbischen Grenzen zu verdanken sein. Ein Viertel der staatlichen Grenze wurde mit einem Zaun geschützt.
Am Freitag teilte Ungarns Regierung mit, dass sich die Zahl der illegalen Einwanderer seit dem Bau des Grenzzauns um 99 Prozent reduziert habe, berichtet die “Junge Freiheit”.
Noch 2015 registrierten die ungarischen Behörden rund 391.000 illegale Grenzübertritte. 2016 sank die Zahl bereits auf 18.200 und 2017 waren es “nur” noch 1.184 Grenzverletzungen.
Ministerpräsident Orbans oberster Sicherheitsberater erklärte dem Umstand dieser Entwicklung:
„Das System von technischen Barrieren ist der Schlüssel zum Erfolg der Grenzsicherung, und ohne diese würde es unmöglich sein, die Massenankunft von Immigranten zu stoppen.”
(György Bakondi, Grenzschutzbeauftragter, Ungarn)

<em>Was im Juli 2015 noch provisorisch begann, wurde inzwischen perfektioniert. Doch die Aussage ist die gleiche: Hier ist nicht nur die Staatsgrenze, sondern auch die Grenze dessen, bis zu der man sich mit Gewalt Eintritt verschaffen kann.

Foto: CSABA SEGESVARI/AFP/Getty Images

Doch könnten diese Zahlen auch etwas damit zu tun haben, dass die Migranten inzwischen andere Wege gehen? Zum Teil ja, zum Teil nein:
„Es gibt einen kontinuierlichen Migrationsdruck an der ungarisch-serbischen Grenze, aber es haben sich auch verschiedene andere Routen etabliert. Grenzschützer sind gegen mehr als 700 illegale Einwanderer entlang der rumänische-ungarischen Grenze vorgegangen.”
(György Bakondi)
Wie “RT” ergänzt, nannte Bakondi diese Zahlen anlässlich einer Pressekonferenz zum zweiten Jahrestag der Grenzschließung zu Serbien am 15. September mit.
Im September 2015 kam es zu Ausschreitungen an der ungarisch-serbischen Grenze bei Horos mit Migrantenmassen, die versuchten, die Grenzanlagen zu stürmen. Die Bilder erinnerten eher an Straßenkämpfe im Westjordanland als an Mitteleuropa.

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.