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Uni in Cambridge besorgt über Freiheit in Hongkong – Regierungschefin kappt ihre dortige Ehrenmitgliedschaft

Hongkongs Peking-treue Regierungschefin Carrie Lam hat ihre Ehrenmitgliedschaft an einer Uni in Cambridge niedergelegt - nachdem die Uni sich besorgt über die Menschenrechte und die Meinungsfreiheit in Hongkong äußerte.

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Polizei am 10. August 2020 in Hongkong vor einer Absperrung an den Büros der Zeitung Apple Daily, die von Next Digital Ltd. herausgegeben wird. Der Medienmogul Jimmy Lai, Gründer der Apple Daily, wurde aufgrund der nationalen Sicherheitsgesetzgebung Hongkongs verhaftet.

Foto: Billy H.C. Kwok/Getty Images

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Im Streit um Freiheits- und Menschenrechte hat Hongkongs Peking-treue Regierungschefin Carrie Lam ihre Ehrenmitgliedschaft an einer Uni in Cambridge niedergelegt.
Sie kappe alle Verbindungen zum Wolfson College, erklärte Lam am Samstagabend, nachdem die Hochschule sich besorgt über die Lage der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit in Hongkong gezeigt hatte.
Sie sei “tief enttäuscht” darüber, dass das College “auf der Basis von Hörensagen anstelle von Fakten das Ansehen einer Person besudelt”. Deshalb könne sie es nicht über sich bringen, noch Beziehungen zu der Einrichtung zu unterhalten.
Das Wolfson College hatte sich nach eigenen Angaben gegenüber Lam besorgt über ihre Haltung zum Schutz der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit erkundigt. Der Aufsichtsrat der Uni wollte im kommenden Monat über Lams Ehrenmitgliedschaft beraten. Mit ihrem Schritt kam die Politikerin dem nun zuvor.
In den vergangenen Wochen hatten die Hongkonger Sicherheitsbehörden ihr Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone deutlich verschärft.
Das Ende Juni von China verabschiedete sogenannte Nationale Sicherheitsgesetz führt zu brutalem Vorgehen gegen alle Aktivitäten, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit Chinas bedrohen. Verstöße können mit lebenslanger Haft geahndet werden. (afp)

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