Im Exil in Spanien
Venezuela will Oppositionspolitiker González Urrutia bei Einreise festnehmen
Der venezolanische Oppositionspolitiker Edmundo González Urrutia, der den Wahlsieg in seinem Heimatland für sich reklamiert, wird bei einer Wiedereinreise in das südamerikanische Land nach Angaben aus Caracas festgenommen. Innenminister Diosdado Cabello sagte am Montag, González Urrutia werde „festgenommen (...), wenn er einen Fuß auf venezolanischem Boden setzt“.

Oppositionskandidat Edmundo González hat sein Heimatland verlassen. (Archivbild)
Foto: Ariana Cubillos/AP/dpa
In Venezuela steht am Freitag der neuerliche Amtsantritt des langjährigen, linksnationalistischen Machthabers Nicolás Maduro an. Bei der Präsidentschaftswahl Ende Juli war González Urrutia gegen Maduro angetreten. Maduro beanspruchte den Sieg danach für sich, obwohl nur wenige Staaten wie Russland dies anerkannten. Der langjährige Staatschef ignorierte die Wahlbetrugsvorwürfe der Opposition und ließ Proteste gegen seine erneute Amtszeit niederschlagen.
Im September floh González Urrutia außer Landes. Nachdem die venezolanische Justiz ihm Verschwörung und andere Vergehen zur Last legte, gewährte Spanien ihm Exil. Die venezolanische Polizei hat für Hinweise zu seiner Ergreifung eine Belohnung von 100.000 Dollar (etwa 96.000 Euro) ausgesetzt. Dennoch hat González Urrutia angekündigt, dass er selbst statt Maduro am Freitag die Amtsgeschäfte in seinem Land übernehmen will. (afp)
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