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Phishing-Versuche? Webshop für Wahlbedarf in Georgia auf kanadischer Plattform gehostet

Shopify ist das zweite kanadische Unternehmen, das in die US-Wahlen verwickelt ist.

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Ein Mann holt eine Kiste mit Wahlmaterialien ab, bevor er sie am 2. Dezember 2020 im Lager des Staatssekretärs von Georgia in Atlanta, Georgia, in einen UPS-Lkw lädt.

Foto: Iwan Pentchoukow/Epoch Times

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Lesedauer: 4 Min.

Die Website, auf der man leere Stimmzettel und andere Wahlbedarfsmaterialien aus dem Büro des Staatssekretärs von Georgia bestellen kann, wird auf Shopify gehostet, einer kanadischen E-Commerce-Plattform. Mit ihr können kleine und mittelständische Händler Onlineshops erstellen und ihre Logistik auslagern. Nicht lange vor dem Wahltag gab Shopify bekannt, dass es zu einem internen Vorfall kam, bei dem Mitarbeiter Daten gestohlen haben.
Die Adresse der Website erscheint unten auf der Seite der Bestellunterlagen von lokalen Wahlbüros, von denen einige in der Nähe des Auslieferungslagers des Staatssekretärs weggeworfen wurden. Die Landing Page des Shops ist durch ein Passwort geschützt.
Auf der Seite heißt es: „Der Georgia Elections Supply Store ist nur für Wahlhelfer aus Georgia bestimmt. Er ist durch ein Passwort geschützt. Wenn Sie das Passwort nicht kennen und Zugang zu dem Shop haben möchten, wenden Sie sich bitte an Rachell Simmons im Büro des Staatssekretärs.“ Darunter sind die E-Mail und Telefonnummer von Simmons aufgeführt.
Die Offenlegung der E-Mails und Telefonnummern der Beamten, die an der Verbreitung des Passworts für die Website beteiligt sind, macht sie anfällig für Phishing-Versuche.

Ein Bestellzettel, der in der Nähe des Lagers des Staatssekretärs von Georgia in Atlanta weggeworfen wurde, zeigt, dass der Georgia Official Elections Supply Store bei Shopify untergebracht ist.

Foto: Anonyme Einreichung über Epoch Times

Wahlbeamte des Bundesstaates nutzen die Website, um leere Briefwahlumschläge, Wahlumschläge, Eidumschläge, Anträge auf Wählerregistrierung, Schilder für Wahlurnen und andere Gegenstände zu bestellen. Die englischsprachige Epoch Times kann bestätigen, dass Kisten aus dem Warenhaus, die diese und andere Gegenstände zu enthalten schienen, aus dem Lager in einen UPS-LKW geladen wurden. UPS hat auf eine Bitte um Stellungnahme nicht geantwortet.

Shopify gibt Datenmissbrauch bekannt

Shopify gab am 22. September bekannt, dass zwei unehrliche Mitglieder des Unterstützungsteams die Daten von etwa 200 Mitgliedern missbraucht haben. Das Unternehmen sagte damals, dass es die Angelegenheit an das FBI weitergeleitet habe.
„Dieser Vorfall war nicht das Ergebnis einer technischen Schwachstelle unserer Plattform und die große Mehrheit der Händler, die Shopify benutzen, sind nicht betroffen. Bei denjenigen, auf deren Shop-Seiten unrechtmäßig zugegriffen wurde, könnten jedoch Kundendaten offengelegt worden sein. Zu diesen Daten gehören grundlegende Kontaktinformationen wie E-Mail, Name und Adresse sowie Bestelldetails wie gekaufte Produkte und Dienstleistungen“, sagte Shopify in einem Blog-Beitrag.
Shopify antwortete bisher nicht auf eine per E-Mail gesendete Anfrage, ob der Georgia Elections Supply Store eines der Konten sei, bei denen ein Verstoß vorliegt. Das Unternehmen hatte zuvor gesagt, dass es die Opfer kontaktiert habe. Das Büro des Staatssekretärs von Georgia antwortete bislang nicht auf eine Bitte der Epoche Times um Stellungnahme.
Shopify ist das zweite kanadische Unternehmen, das an den Wahlen in den USA beteiligt war. Das in Toronto ansässige Unternehmen Dominion Voting Systems sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass seine Wahlsysteme, die in Schlüsselstaaten wie Georgia und Michigan im Einsatz sind, böswillig manipuliert wurden, um das Ergebnis der Wahlen von 2020 zu verändern. Dominion hat die Vorwürfe vehement zurückgewiesen.
Das Original erschien in The Epoch Times USA mit dem Titel: Georgia Elections Supply Web Store Hosted on Canadian Platform (Deutsche Bearbeitung von nmc)

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