Zwangsarbeits-Sanktionen
Verdacht auf Zwangsarbeit: USA schränkt weitere Importe aus China ein
Die USA haben aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Zwangsarbeit neue Importeinschränkungen für rund 30 chinesische Unternehmen verhängt. Diese Firmen, die Materialien aus der Region Xinjiang beziehen oder mit der dortigen Regierung kooperieren, wurden auf eine schwarze Liste gesetzt.

In China werden viele Solarmodule produziert – auch unter Einsatz von Zwangsarbeit.
Foto: Zhang Cheng/XinHua/dpa
Wegen Bedenken hinsichtlich möglicher Zwangsarbeit haben die USA Importeinschränkungen für dutzende in China ansässige Firmen angekündigt. Die US-Behörden setzten am Freitag rund 30 weitere Unternehmen auf eine Liste, die Zwangsarbeit in der mehrheitlich von der uigurischen Minderheit bewohnten Region Xinjiang eindämmen soll. Damit steigt die Zahl der sanktionierten Unternehmen auf 107, wie das Ministerium für Innere Sicherheit mitteilte.
Der neue Importstopp umfasst Firmen von der Metall- bis zur Lebensmittelindustrie. Grund für die Maßnahme sei, dass die Unternehmen entweder Materialien aus Chinas nordwestlicher Region Xinjiang beziehen oder mit der dortigen Regierung zusammenarbeiten, um Arbeiter anzuwerben und aus der Region versetzen, erklärte das Büro des US-Handelsbeauftragten.
China wird seit Jahren vorgeworfen, in Xinjiang die Uiguren und andere muslimische Minderheiten systematisch zu unterdrücken und dabei auch Zwangsarbeit einzusetzen. (dpa/red)
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