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Herkunft des Coronavirus

WHO-Expertenteam besucht Institut für Virologie in Wuhan

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Die chinesische Virologin Dr. Shi Zhengli (L) im Labor P4 des Institute of Virology in Wuhan, Hauptstadt der chinesischen Provinz Hubei. Foto: Johannes Eisele/AFP über Getty Images

Foto: Johannes Eisele/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die Mission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Untersuchung der Herkunft des Coronavirus in China hat ein Labor besucht, aus dem laut Ex-US-Präsident Donald Trump das Virus stammen soll. Die Wissenschaftler besuchten das Institut für Virologie in der Stadt Wuhan am Mittwoch (3. Februar). Ein Mitglied des Expertengremiums, Peter Daszak, sagte, das Team erwarte einen “sehr produktiven Tag”. Die Experten würden “alle Fragen stellen, von denen wir wissen, dass sie gestellt werden müssen”.
Donald Trump hatte China für den Corona-Ausbruch und die hohen Opferzahlen verantwortlich gemacht. Er bezeichnete das Coronavirus immer wieder als “China-Virus” und behauptete mehrfach, das Virus stamme aus einem Labor in Wuhan.
Die Forschungsreise der WHO-Experten gilt als brisant, weil mögliche Versäumnisse der chinesischen Behörden in den Anfängen der Pandemie aufgedeckt werden könnten. In Wuhan war Ende 2019 der weltweit erste Infektionsherd des Coronavirus festgestellt worden, an dem inzwischen mehr als 2,2 Millionen weltweit starben. Die WHO-Experten waren vor zwei Wochen in Wuhan gelandet, mussten aber zunächst in Quarantäne.
Zunächst hatte Peking eine unabhängige internationale Untersuchung der Ursprünge des Virus verweigert. Später schwenkte die chinesische Regierung um und verbreitete Thesen, dass das Virus seinen Ursprung in anderen Ländern habe.
Berichten zufolge konzentriert sich das Forschungsteam auf die Analyse von chinesischen Forschungsergebnissen. Die aktuelle Reise wird keine unabhängigen Studien beinhalten. Die WHO sagte, dass sich die Teammitglieder auf Besuche beschränkten, die von ihren chinesischen Gastgebern organisiert würden. Zudem hätten sie keinen Kontakt zu Gemeindemitgliedern oder Angehörigen von Virusopfern – alles unter Berufung auf gesundheitliche Beschränkungen.
(afp/aa)

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