Enorme Belastung für die Polizisten
13-Stunden-Schichten: Polizeigewerkschaft stuft Einsatz bei EM als Erfolg ein
Zum Abschluss des Großeinsatzes wegen der Fußball-EM hat die Gewerkschaft der Polizei ein positives Fazit gezogen. Diese EM werde als „weitestgehend friedliches und fröhliches Fußballfest“ in die Annalen eingehen.

Polizisten vor dem Gruppenspiel der UEFA EURO 2024 zwischen Polen und Österreich im Olympiastadion am 21. Juni 2024 in Berlin.
Foto: Dan Mullan/Getty Images
Zum Abschluss der Fußball-Europameisterschaft hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) den Großeinsatz zur Sicherung der Veranstaltung als Erfolg gewertet.
Dass diese EM als „weitestgehend friedliches und fröhliches Fußballfest“ in die Annalen eingehen werde, habe „mit den vielen echten Fußballfans und einer konsequent arbeitenden Polizei zu tun“, erklärte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke am Sonntag in Berlin. Für die Polizeikräfte sei der Einsatz oft mit großem Stress verbunden gewesen: „Unsere Kolleginnen und Kollegen waren einer enormen Belastung ausgesetzt.”

Polizisten vor dem Achtelfinalspiel der UEFA EURO 2024 zwischen Spanien und Georgien im Kölner Stadion am 30. Juni 2024 in Köln.
Foto: Dan Mullan/Getty Images
„Die ohnehin schon langen Dienste sind nicht selten überzogen worden“, kritisierte Kopelke. Dies habe sich auch in der „teils dauerhaften Anordnung von 13-Stunden-Arbeitstagen bei nicht selten extremen Temperaturen und nur minimalen Ruhezeiten gezeigt“.
Er fügte hinzu: „Wir werden sehr genau darauf achten, dass jede Überstundenminute gezählt wird und nichts unter den Tisch fällt.” Angeschaut würden ebenso die Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte.
Neben dem „arbeitsreichen polizeilichen Alltag“ habe die Polizei Grenzkontrollen fortgeführt, fügte Kopelke hinzu. Er appellierte an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die Bundesbereitschaftspolizei von der Grenzsicherung zu entbinden. Diese Kräfte würden zur Unterstützung der Landespolizeien dringend benötigt. (afp/red)
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