Abfangjäger der Bundeswehr bringen koreanische Boeing 777 in Stuttgart zur Landung - Kein Funkkontakt
Erneut war kein Funkkontakt zu einem ausländischen Flugzeug möglich, zwei Bundeswehr-Abfangjäger stiegen auf. Sie erschreckten mit dem Überschall-Knall die Bevölkerung in Baden-Württemberg.

Aufklärungs-«Tornados» starten in einen der heikelsten Einsätze der Bundeswehr-Geschichte. Foto: Carsten Rehder/Archiv/dpa
Foto: Carsten Rehder/Archiv/dpa
Zwei Abfangjäger der Bundeswehr haben am Samstagabend über Baden-Württemberg eine Passagiermaschine aus Südkorea bis zum Flughafen Stuttgart geleitet.
Die Kampfjets waren von der Flugsicherung alarmiert worden, weil kein Funkkontakt zu der Boeing 777 möglich war, wie die zuständige Polizei in Reutlingen mitteilte. Wie sich später herausstellte, war das Funkgerät der Boeing defekt.
Die beiden Abfangjäger hatten auf ihrem Alarmkurs zu der Passagiermaschine die Schallmauer durchbrochen und mit den mächtigen Knallgeräuschen kurz vor 22.00 Uhr unzählige Bürger aufgeschreckt. Bei der Polizei gingen deshalb innerhalb von 30 Minuten etwa 250 Notrufe ein.
Das koreanische Flugzeug war von den beiden Kampfjets per Sichtkontakt in einer großen Kurve über die Schwäbische Alb geleitet und sicher auf den Stuttgarter Flughafen geführt worden. Die 211 Passagiere mit dem Reiseziel Zürich in der Schweiz mussten dann allerdings im Flughafen übernachten. (afp)
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