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„Kern von Demokratie"

Baerbock: AfD nicht durch Streitigkeiten in der Ampel-Koalition weiter stärken

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Ampel-Parteien dazu aufgerufen, die AfD durch internen Koalitionsstreit nicht weiter zu stärken. Zugleich verteidigte die schwierige Suche nach Kompromissen als „Kern von Demokratie“.

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Annalena Baerbock wünscht sich wenige Streit in der Ampel-Koalition.

Foto: Hendrik Schmidt/dpa

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„In Zeiten der Verunsicherung wie jetzt durch den russischen Angriffskrieg haben es populistische Parteien immer einfacher“, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Samstagsausgaben). „Durch monatelange öffentlich geführte Auseinandersetzungen innerhalb der Koalition dürfen wir es ihnen nicht noch leichter machen.”
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen trügen zum AfD-Erfolg bei, sagte Baerbock. Davon abgesehen hätten „manche Diskussionen in der Regierung sicherlich ein bisschen ruhiger geführt werden können“.
Baerbock hob hervor, Kompromisse seien zwar „mühsam“, sie seien aber auch „der Kern von Demokratie, wo zum Glück nicht einer auf den Tisch haut und alles bestimmt“. Ihr sei es „wichtig, das nicht kleinzureden“. Die demokratischen Parteien seien gefragt, „den Menschen zu erklären, warum manche Dinge komplizierter sind und warum gerade Kompromisse in Demokratien einen längeren Atem brauchen“, sagte die Grünen-Politikerin.
Im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ landen die Grünen bei 13 Prozent – ihrem schlechtesten Wert seit mehr als fünf Jahren. Die AfD erreicht dagegen zum zweiten Mal in Folge die 20-Prozent-Marke. Die Union mit 28 Prozent, die SPD mit 18 Prozent und die FDP mit sieben Prozent bleiben ebenfalls bei ihren Werten des vorherigen Deutschlandtrends.(afp)

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