Berlin-Attentäter: Anis Amris Tatwaffe liefert Hinweise auf mögliche Einzeltäterschaft
Noch ist nicht bekannt, ob Amri mit der mitgeführten Beretta-Pistole dem polnischen LKW-Fahrer in den Kopf schoss. Dies gelte aber als wahrscheinlich, so ein italienisches Medium.

Tod in Mailand: Die Spurensicherung der italienischen Polizei markiert Beweismittel an dem Ort, an dem der mutmaßliche Attentäter von Berlin, Anis Amri, bei einem Schusswechsel getötet wurde.
Foto: Daniele Bennati/dpa
Die Waffe von Anis Amri ist nach seinem Tod Anlaß zu großen Hoffnungen italienischer Terrorermittler. Amri hatte, als er erschossen wurde, eine kleinkalibrige Beretta-Pistole bei sich. Noch ist nicht bekannt, ob Amri mit dieser Waffe dem polnischen LKW-Fahrer in den Kopf schoss. Dies gelte aber als wahrscheinlich, so die italienische Zeitung “Corriere della Sera”, laut “Focus-Online”.
Nun versuchen die italienischen Ermittler die Geschichte der Waffe nachzuvollziehen. Es ginge darum, wo Amri die Waffe gekauft habe, ob sie von jemandem gestohlen wurde und wie oft sie abgefeuert wurde.
War Anis Amri ein Einzeltäter?
Wie die Zeitung berichtet, wollen die Ermittler über die Waffe feststellen, ob Amri Helfer gehabt habe. Sollte Amri die Waffe die ganze Zeit bei sich gehabt haben, spräche dies gegen eine Unterstützung durch ein großes Dschihadisten-Netzwerk.
Mit einem Netzwerk hinter sich hätte Amri die Tatwaffe in Berlin verschwinden lassen und sich eine neue Waffen besorgen können. In diesem Fall dürfte es sich bei Amri nicht um einen selbstradikalisierten Einzeltäter gehandelt haben.
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