Fakten verdreht
Kernkraft-Aus: Rücktritt von Habeck und Untersuchungsausschuss gefordert
Nach den neuen Dokumenten zur Entscheidung über das Aus der Kernkraft in Deutschland kommt der Rücktritt Habecks ins Spiel. Zudem fordern verschiedene Politiker einen Untersuchungsausschuss im Bundestag.

Die Debatte um Kernkraftwerke reißt nicht ab, hier im Bild Kühltürme eines Kraftwerks.
Foto: iStock
Nach der Enthüllung bislang unbekannter Ministeriumsdokumente über die Entscheidung zum KKW-Aus gibt es verschiedene Forderungen.
FDP-Bundesvorstandsmitglied Martin Hagen forderte Habeck zum Rücktritt auf. „Entweder Habeck wusste davon oder er hat sein Haus nicht im Griff, und wurde von den eigenen Leuten hintergangen“, sagte Hagen der Zeitung. „In beiden Fällen wäre ein Rücktritt die logische Konsequenz.”
Bewusste Verdrehung der Faktenlage
CDU-Politiker verlangen einen Untersuchungsausschuss im Bundestag. „Die Täuschungsaktion beim Atomausstieg muss in einem Untersuchungsausschuss aufgearbeitet werden“, sagte der energiepolitische Sprecher der CDU/CDU-Fraktion, Mark Helfrich, der „Bild“.
Helferich warf Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine bewusste Verdrehung der Faktenlage vor: „Wenn die Faktenlage und Wirklichkeit nicht zur eigenen Ideologie passen, dann müssen sich Fakten und Wirklichkeit anpassen.” Diese Denkschule ziehe sich wie ein rot-grüner Faden durch diese Regierung.
Die Vorsitzende der Unions-Mittelstandsvereinigung MIT, Gitta Connemann, sprach sich ebenfalls für einen Untersuchungsausschuss und den Stopp des AKW-Rückbaus aus. „Der Rückbau der letzten Kernkraftwerke muss sofort gestoppt werden“, sagte sie der „Bild“.
Die Öffentlichkeit habe zudem ein Recht auf lückenlose Aufklärung. „Wenn Habeck im Energie-Ausschuss nicht lückenlos aufklärt, braucht es einen Sonderausschuss wegen Eilbedürftigkeit oder einen Untersuchungsausschuss“, so Connemann. (dts/red)
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