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Dortmund: Nur noch 30 Prozent Christen in der Gegend – Woolworth schmeißt Weihnachtsartikel raus

Eine Dortmunder Filiale der Kaufhauskette Woolworth nahm die Weihnachtsartikel aus dem Sortiment. Eine Kassiererin bestätigte einer Kunden dies und rechtfertigte sich damit, dass sie ein muslimisches Geschäft seien. Die Aufregung war groß. Eine Firmensprecherin brachte wirtschaftliche Gründe vor.

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Weihnachtsschmuck

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 2 Min.

Offiziell heißt es, dass es eine rein wirtschaftliche Entscheidung gewesen sei. Die Woolworth-Filiale in der Dortmunder Nordstadt hat Weihnachtsartikel, wie Deko und Süßwaren, aus dem Angebot genommen.
Filialleiterin Seda Capakcur (25) dazu: “Die Weihnachtsartikel werden hier kaum nachgefragt. Schon im letzten Jahr ist alles liegen geblieben.”

Kundin wendet sich an Presse

Eine Marktkundin meldete sich bei der “Bild” und bestätigte, dass am vergangenen Freitag das gesamte Sortiment noch vorrätig gewesen sei. Als sie am Samstag dann einkaufen gehen wollte, waren die entsprechenden Regale leer, die am Vortag noch voll waren.
Verwundert wandte sich die Dortmunderin an eine Kassiererin und hörte noch verwunderter deren Aussage:
Wir sind ein muslimisches Geschäft, wir wollen keine Weihnachtsartikel verkaufen.”
(Kassiererin, Woolworth-Markt Dortmunder Nordstadt)
Daraufhin fragte die “Bild” beim Unternehmenssitz in Bönen, NRW, nach.
Firmensprecherin Diana Preisert dazu: “Woolworth ist selbstverständlich keine muslimische Firma. Weihnachtsware ist bei uns ab September im Angebot und sollte bis Ende Dezember abverkauft sein. In dieser Filiale war die Nachfrage aber zu gering. Deshalb wurde die Ware auf andere Filialen verteilt”, so das Blatt.
Unklar bleibt, welchem Selbstverständnis die Aussage der Kassiererin im Markt entsprach.

Unter 30 Prozent Christen im Gebiet

Als Ursache für die Entscheidung nannte die Sprecherin “örtliche Gegebenheiten” und meinte damit, dass die geringe Zahl an Christen in der Gegend, die Weihnachten feierten, ein Faktor sei. Doch die Gründe seien insgesamt zahlreich.
Die Stadt Dortmund bestätigte der Zeitung einen Anteil von 17,1 Prozent katholischen und 12,1 Prozent evangelischen Christen in der Nordstadt. Über 70 Prozent gehören anderen Religionen an oder sind konfessionslos.
In der Praxis sieht es doch aber so aus, dass selbst Konfessionslose, zumal wenn sie Kinder haben, Weihnachten feiern und auch entsprechende Deko kaufen. Dies hat längst nichts mehr nur mit dem christlichen Glauben zu tun. Diese müssen nun in andere Geschäfte bzw. in andere Stadtteile ausweichen, um sich mit Weihnachtsdeko & Co. zu versorgen. Fröhliche Weihnachten!

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