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Dresdner Frauenkirche steht im Visier islamistischer Terroristen

Die Dresdner Frauenkirche steht offenbar im Visier des islamistischen Terrors. Im IS-Propagandamagazin hat man dazu eindeutige Hinweise gefunden. Der Dresdner Polizeipräsident bestätigt diesbezügliche Gefahren.

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Frauenkirche in Dresden. Foto: ROBERT MICHAEL/AFP/Getty Images

Foto: ROBERT MICHAEL/AFP/Getty Images

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Die Dresdner Frauenkirche steht im Visier des islamistischen Terrors. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, findet sich im Propaganda-Magazin des IS „Rumiyah“ (Juli-Ausgabe) ein Foto des protestantischen Sakralbaus. Betitelt wurde das Bild mit „Gerechte Terror-Taktiken“.
Weiter bezeichne man in dem Magazin das Gotteshaus als „beliebten Versammlungsort der Kreuzzügler, der darauf wartet, niedergebrannt zu werden“. Dazu sei eine Anleitung zum Bau von Brandbomben geliefert worden – Kirchen seien neben Tankstellen, Krankenhäusern, Nachtclubs „optimale Angriffsorte“.
Dass tatsächlich eine abstrakte Gefahr bestehe, dass bestätigte Dresdens Poliziepräsident Horst Kretzschmar gegenüber BILD. Man kenne das und sei darauf vorbereitet. Laut Sicherheitskreisen stehe der Bereich unter „Objektschutz“, schwer bewaffnete Interventionsteams stünden im Hintergrund bereit.

Die Frauenkirche von innen.

Foto: Bernd Kregel

Laut BILD sei nach dem Terror-Anschlag in Barcelona eine erneute Gefährdungsanalyse durch das Landeskriminalamt erstellt worden. Daraus gehe hervor, dass eine Gefahr eines Anschlags bestehe, Spezialisten suchten aber derzeit im Internet nach einer zweiten Quelle, die einen geplanten Angriff erhärten könnte.
„ISIS-Angriffe auf Kirchen gab es bereits 2014. Möglicherweise setzen die Terroristen jetzt mehr Betonung auf solche Ziele“, erklärt Terror-Experte Prof. Peter Neumann vom Londoner King’s College. Das sei zwar schockierend, aber es passe ins Bild, da die Täter auf religiöse Konfrontation aus seien.
Die Dresdner Frauenkirche wurde im zweiten Weltkrieg bei den Bombenangriffen auf die sächsische Stadt komplett zerstört. Zu DDR-Zeiten galten die Ruinen als Mahnmal gegen den Krieg. Nach der Wende wurde die Frauenkirche von 1994 bis 2005 originalgetreu wieder aufgebaut.
(mcd)

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