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Freiburger Missbrauchsfall: Deutscher Kinderverein zeigt Richter und Behörden an

Ein neunjähriger Junge wurde in Freiburg über mehrere Jahre hinweg von seiner Mutter für Sex verkauft. Das Jugendamt betreute den Jungen, handelte jedoch nicht. Deswegen erstattete der Deutsche Kinderverein nun Anzeige gegen die Behördenvertreter.

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Junge auf Schaukel (Symbolbild).

Foto: FARSHAD USYAN/AFP/Getty Images

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Der Deutsche Kinderverein hat Anzeige gegen Behördenvertreter erstattet. Grund ist der Fall des von seiner Mutter und deren Lebensgefährten an Pädophile zum Missbrauch verkauften neunjährigen Jungen aus dem Raum Freiburg. Angezeigt worden seien die in der Vergangenheit mit dem Jungen befassten Richter und Behördenvertreter, teilte die Organisation am Montag in Essen mit.
Die Strafanzeige lautet demnach auf den Verdacht der Rechtsbeugung und der Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht. Vereinsgeschäftsführer Rainer Rettinger erklärte, der Staat sei “berechtigt und sogar verpflichtet, in die Autonomie elterlichen Handelns einzugreifen, wenn das Wohl eines Kinds gefährdet ist”.
Warum mehrere Gerichte trotz Warnungen von Polizei und Jugendamt das Kind zurück in die Familie geschickt hatten, müsse nun geklärt werden. Die Mutter und ihr wegen Pädophilie vorbestrafter Lebensgefährte sollen das Kind über mehr als zwei Jahre Pädophilen gegen Geld zum Missbrauch angeboten haben.
Der Deutsche Kinderverein verwies darauf, dass der Junge vom Jugendamt in Obhut genommen worden war, aber per Gerichtsentscheiden wieder zur Mutter zurück geschickt wurde. Damit stünden die behördlichen und gerichtlichen Entscheidungen “in einem kausalen Zusammenhang für die Fortsetzung der Missbrauchshandlungen”. (afp)

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