Freispruch für Angeklagten im Prozess um geplanten Anschlag in Düsseldorf
2016 wollten sich drei Männer in Düsseldorf in die Luft sprengen. Ihr Anschlagsplan wurde bekannt und alle drei wurden festgenommen. Zwei der drei Verdächtigen sind nun auf freiem Fuß. Das Verfahren gegen den Hauptbeschuldigten läuft weiter.

Ein Richterhammer.
Foto: Uli Deck/Archiv/dpa
Im Prozess um einen in der Düsseldorfer Altstadt geplanten Anschlag ist auch ein zweiter von insgesamt drei Verdächtigen freigesprochen worden. Die Beweislage gegen den Angeklagten Hamza C. habe nicht ausgereicht, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Die Bundesanwaltschaft erklärte demnach bereits, auf Rechtsmittel zu verzichten.
Das Verfahren gegen den Hauptbeschuldigten Saleh A. läuft weiter. Es wurden bereits Termine bis Mitte März festgelegt.
Bereits im Dezember war einer der drei Angeklagten freigesprochen worden. Den Männern war in der Anklage unter anderem vorgeworfen worden, sich zu einem Anschlag in Düsseldorf verabredet zu haben. Demnach sollten Selbstmordattentäter Sprengstoffwesten zünden. Es sei geplant gewesen, mit Schnellfeuergewehren auf flüchtende Passanten zu schießen, um möglichst viele Menschen zu töten. Der Prozess begann im vergangenen Juli.
Die mutmaßlichen Anschlagspläne waren Anfang Juni 2016 bekannt geworden. Der Syrer Saleh A. und der Algerier Hamza C. sollen sich laut Anklage im Frühjahr 2014 in Syrien der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben. Sie sollen dort auch von der Führungsebene des IS den Auftrag erhalten haben, in Düsseldorf einen Anschlag zu verüben. (afp)
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