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Deutsche gegen Gendersprache

Für die Muttersprache: Sachsen-CDU positioniert sich gegen Gendersprech

Mehrere Umfragen haben ergeben, dass die Bundesbürger mehrheitlich keine Gendersprache wollen. Die CDU in Sachsen bringt dies in einem Positionspapier auf den Tisch und verweist auf den Schutz der deutschen Muttersprache.

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Symbolbild.

Foto: iStockphoto/ronniechua

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In Sachsen positioniert sich die CDU-Fraktion im Landtag klar gegen die Veränderung der deutschen Sprache durch die Gender-Ideologie. Es sei Fakt, dass eine übergroße Mehrheit der Deutschen die Gendersprache ablehne, erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susan Leithoff in einer Presseerklärung. Leithoff verwies dazu auch auf eine einschlägige Umfrage von Infratest dimap, wonach 65 Prozent der Bevölkerung „nichts von Binnen-I, Gender-Sternchen oder künstlichen Pausen vor der zweiten Worthälfte in der gesprochenen Sprache“ wissen wollen.
Das von der Sachsen-CDU erarbeitete „Positionspapier zur geschlechtergerechten Sprache“ basiert auf einer Empfehlung des Rates für deutsche Rechtschreibung vom 26. März 2021, derzeit keine Gender-Regeln in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu übernehmen.

„ZDF“: Wider besseres Wissens

In Punkt 4 des CDU-Positionspapiers wird unter anderem auch auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eingegangen: „Öffentlich-rechtliche Medien, Verwaltungen, das deutsche Rechtssystem, Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen sollten auf der Grundlage der aktuellen – und aus unserer Sicht zeitgemäßen – Rechtschreibung und Grammatik kommunizieren und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Verlässlichkeit des deutschen Staates sicherstellen.“
Leithoff bezeichnete in ihrem Statement „eine politisch motivierte, mit missionarischen Eifer vorangetriebene und medial übergestülpte Sprachreform“ als falsch. Das entfremde die Menschen von Staat und Medien.
Unter Punkt 1 des Positionspapiers heißt es: „Die deutsche Sprache muss in allen Bereichen der öffentlichen Kommunikation einheitlich, rechtssicher, grammatikalisch und orthographisch eindeutig und unbeeinflusst von gesellschaftlichen Strömungen sein und sich auf der Grundlage des Grundgesetzes befinden. Dies schließt alle öffentlichen Bereiche, somit auch die öffentlich-rechtlichen Medien, ein.“
Leithoff erinnerte daran, dass das „ZDF“ in seinem Politbarometer zwar herausfand, dass 71 Prozent der Menschen die Gendersprache in den Medien „nicht gut“ finden, das aber wohl niemanden interessiert: „Schade, dass das beim ‚ZDF‘ offensichtlich niemand hören mag“, schlussfolgert die CDU-Fraktionsvize.

Die Sprache der Menschen

Frau Leithoff ist sich sicher, dass eine erzwungene Gendersprache weder zu mehr Emanzipation noch zu Gleichberechtigung führe. Aus Sicht der CDU-Sachsen sei es daher wichtig, dass „Politik, Verwaltung und auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich der Sprache bedienen, die die Bürger, Steuer- und Beitragszahler dieses Landes sprechen.“
Die Muttersprache „ist Ausdruck unserer Kultur und Tradition“. Damit sei sie ein wesentlicher Pfeiler unseres Selbstverständnisses, so Leithoff. Es sei eine Verpflichtung, die Muttersprache deshalb zu pflegen und zu erhalten. (sm)

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