Verfolgung von Falun Gong
Grünen-Abgeordnete: “Menschenrechtsverletzungen in China sind alarmierend”
Am Wochenende machten Falun Gong-Praktizierende in Hamburg auf die schreckliche Verfolgung ihrer Praktik in China aufmerksam.

Das Hamburger Rathaus am 4. September 2021. Im Vordergrund die Tian Guo Marching Band.
Foto: Epoch Times
Die Hamburger Innenstadt erlebte am Wochenende ein Event der seltenen Art. Rund 150 Falun Dafa-Praktizierende aus Deutschland und Europa belebten am Samstag den Rathausmarkt vor dem Rathaus, um auf Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam zu machen.
Es geht um die Verfolgung ihrer Kultivierungsschule namens Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, die seit 1999 in China anhält. Nur wenig erfährt man davon in den Medien, auch wenn die Anschuldigungen der Praktizierenden gegenüber der Kommunistischen Partei des Landes brisant sind.
Ein Informationsstand mit großen Bannern vermittelt den Vorbeilaufenden, dass Organraub an unschuldig Inhaftierten im Land der Mitte an der Tagesordnung ist. Opfer davon sind nicht nur Falun Gong-Praktizierende, sondern alle verfolgten Gruppen in China, wie etwa die Uiguren oder Tibeter.
“Die Kommunistische Partei versucht schon immer, alle Freiwilligenorganisationen, Religionen, Medien und Bildungseinrichtungen in China zu kontrollieren. Sie unterdrückt diejenigen, die sich ihrer Kontrolle nicht unterwerfen”, heißt es auf einer Informationsseite im Internet namens Faluninfo.net.
“Falun Gong war dem Regime ein besonderer Dorn im Auge, zum einen, weil es unglaublich beliebt war in China in den 1990er Jahren, zum anderen, weil ihre Ideale Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht nicht mit den Prinzipien der KP übereinstimmten”, erzählt eine nette Dame am Stand, an dem auch eine Petition an die Bundesregierung ausliegt. Man hofft auf Unterstützung der deutschen Regierung in dieser Sache.
Cosco will Teile des Hafens übernehmen
Die Grünen-Abgeordnete Alske Freter in der Hamburgischen Bürgerschaft verurteilt an diesem Tag auf dem Rathausmarkt die Menschenrechtsverletzungen in China, die “alarmierend” seien. In einem Redebeitrag sagte sie:
“Die Verfolgung und Tötung von Falun Dafa-Praktizierenden und anderen Minderheiten ist völlig inakzeptabel und unerträglich. Menschenrechte haben universelle Gültigkeit ungeachtet der Nationalität und ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.”
Eine weitere Rednerin machte darauf aufmerksam, dass das kommunistische China jetzt auch in Hamburg seinen Fuß in die Tür setzen möchte. Die chinesische Firma Cosco will rund ein Drittel des Hamburger Hafenterminals Tollerort übernehmen. Sie erklärt, dass China bereits an 14 europäischen Häfen Anteile besitze. Für Hamburg würde eine solche Übernahme bedeuten, dass die KP Chinas, die für so viele Menschenrechtsverbrechen bekannt ist, damit ihren Einfluss auf die Stadt ausweiten würde.
“Ist es nicht beängstigend, wenn möglicherweise ihre Kinder und Enkel die Lobeshymnen der chinesischen Kommunistischen Partei singen müssen?”, fragte sie. (nmc)
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