Reizgas oder Pfefferspray legte Hamburger Flughafen lahm - Flugbetrieb wieder aufgenommen
Am Flughafen Hamburg ist mutmaßlich Pfefferspray oder ein ähnliches Reizgas versprüht worden. Man habe eine entsprechende Kartusche gefunden, die gesundheitliche Probleme bei 68 Personen ausgelöst haben könnte, heißt es von der Feuerwehr.

Reisegäste warten am Hamburger Flughafen zwischen Fahrzeugen der Feuerwehr auf Anweisungen. Foto: Axel Heimken/dpa
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15:00 Vermutlich wurde Pfefferspray oder anderes Reizgas versprüht
Am Flughafen Hamburg ist mutmaßlich Pfefferspray oder ein ähnliches Reizgas versprüht worden.
Man habe eine entsprechende Kartusche gefunden, die gesundheitliche Probleme etlicher Menschen ausgelöst haben könnte, heißt es von der Feuerwehr.
Der Stoff habe sich dann über die Klimaanlage verteilt. Man gehe nicht von einem Terroranschlag aus.
68 Menschen wurden untersucht, neun kamen in Krankenhäuser. Der Flugbetrieb war mehr als eine Stunde lahmgelegt, einige Flüge wurden umgeleitet. Die Zufahrten zum Flugplatz waren gesperrt und der S-Bahn-Verkehr unterbrochen.
13:45 Sperrung des Flughafen und des Plaza
Der Hamburger Flughafen ist am Sonntagmittag komplett gesperrt worden. Durch den Austritt eines zunächst unbekannten Stoffes wurden nach Angaben der Feuerwehr mindestens 52 Menschen verletzt. Die Plaza am Airport wurde gesperrt.
In dem Bereich, in dem Fluggäste und Handgepäck kontrolliert werden, hätten zahlreiche Menschen über Augenbrennen und Reizhusten geklagt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Der Stoff sei vermutlich durch die Klimaanlage ausgetreten. Seit 12:13 Uhr ist der gesamte Flugverkehr eingestellt.
Betroffen ist dabei offenbar der komplette Abflugbereich Terminal 1. Nach der Sperrung des Flughafens wurde damit begonnen, alle Menschen von dort in Sicherheit zu bringen, wie ein Polizeisprecher sagte. „Wir räumen das komplette Gebäude.“
Die Rettungskräfte sind im Einsatz, die Ursache für die massenhaften Atemwegsreizungen ist noch unklar. (afp/dpa)
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