Kandel nimmt Abschied von Mia (15): Die weiße Taube und der dunkle Schatten – Rührende Worte beim Trauergottesdienst
Ein Städtchen nimmt Abschied von einem seiner Kinder: Im pfälzischen Kandel fand ein Trauergottesdienst für das ermordete Mädchen Mia statt. Der Pfarrer, der die 15-Jährige konfirmierte, fand nach der schrecklichen Nachricht beim Wühlen in Kisten eine kleine weiße Taube aus Ton. Mia hatte sie gemacht ...

Pfarrer Dembeck sprach beim Trauergottesdienst von einer weißen Taube, die Mia aus Ton formte, weil sie Gott darin sah und er sprach von einem dunklen Schatten, der sich über die Stadt gelegt hat ...
Foto: istockphoto/suemack/Andreas Arnold/dpa/Screenshot Youtube
Die weiße Taube und der dunkle Schatten
„Mia starb, weil ein anderer Mensch – ein Mensch, dem sie einmal vertraut hatte – sie getötet hat. ‚Du sollst nicht töten!‘ steht in der Bibel, wörtlich: ‚Du sollst nicht morden!‘ Dieses Gebot ist Gesetz in unserem Land. Ich kann jemanden, der einen anderen Menschen tötet, nicht entschuldigen damit, dass ich sage, er kommt aus einem anderen Land, er hat eine andere Kultur. Wer das sagt, hat nichts verstanden.”
„‘Warum?’, ‘Warum bei uns?’, ‘Warum Mia?’ und über die Frage nachdachten: Was wäre, wenn es Dein Kind gewesen wäre…”
„Sie beide, liebe Eltern, müssen es aushalten, sie müssen diese Schritte weitergehen in das Dunkel, in die Leere, in den Schmerz. Jeden Morgen aufstehen, nur um sich erneut treffen zu lassen von dem dumpfen Schlag: Mia ist tot. Unser Kind ist nicht mehr bei uns.”
Verdacht auf Totschlag
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