
Lauterbach findet Umprogrammierung des Immunsystems durch Impfung „spannend“ – User beunruhigt
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach postete eine niederländische Studie über die Umprogrammierung des Immunsystems durch den genetischen mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer und etikettiert sie als „spannend“. Über Lauterbachs Post wurde entsprechend diskutiert.

Karl Lauterbach (SPD) am 19. März 2021.
Foto: Mika Schmidt - Pool/Getty Images
In einer niederländischen Studie kommen die Wissenschaftler zu der Erkenntnis, dass „Tozinameran“, der mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer, eine „komplexe funktionelle Reprogrammierung der angeborenen Immunantwort induziert“.
Das Papier wurde unter Beteiligung von Medizinern des Radboud University Medical Center in Nijmegen mit dem Titel „Der mRNA-Impfstoff BNT162b2 gegen SARS-CoV-2 programmiert sowohl die adaptive als auch die angeborene Immunantwort neu“ veröffentlicht.
Die Forscher raten, dass diese Erkenntnisse bei der Entwicklung und Anwendung dieser neuen Impfstoffklasse berücksichtigt werden sollten.
Die Studie erschien im Mai als noch nicht von Experten begutachtete Vorabpublikation auf dem medizinischen Preprint-Server „MedRxiv“. Nun wurde sie von dem SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach entdeckt.
Der Bundestagsabgeordnete twitterte: „Spannende Studie aus Niederlanden, wie BionTech Impfung unser Immunsystem verändert.“ Nach Angaben von Lauterbach könnte dies einige Effekte erklären, „weshalb tödliche Verläufe nach Impfung extrem rar sind“.
Lauterbach riet, dass das tiefer erforscht werden müsse, da „nicht alle Änderungen“ (des Immunsystems) gut sein müssten.
Allerdings verunsicherte Lauterbachs Tweet so manchen Netizen. Man fand die Studie eher „beunruhigend, nicht spannend“ oder beklagte sogar, geimpft worden zu sein: „Was soll das? Sind mRNA doch nicht nur gut? Ich könnte echt kotzen, wenn ich sowas lese.“ Der Tweet wurde inzwischen gelöscht. Der Webcache hat ihn jedoch nicht vergessen.
Ein User zeigte sich wenig überrascht: “Sollte einem der Hausverstand sagen, dass vermutlich nicht alles gut sein kann, wenn: a) die Pharmafirmen keine Haftung übernehmen b) alle Impfstoffe nur ‘bedingte Zulassungen’ haben c) es gibt keine Daten von Langzeitstudien d) man sich die Nebenwirkungen ansieht (bis zum Tod)”, so die Twitter-Meldung.
SPD-Politiker Lauterbach zählt zu den Verfechtern der Corona-Impfungen und hält sie für unbedingt notwendig im Kampf gegen die Pandemie aus Wuhan.
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