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Nach Klau in Kirchen und Kindergärten: Mehrjährige Haftstrafen für Islamisten-Unterstützer

Acht Männer einer Diebesbande sind nach Einbrüchen in Kindergärten und Kirchen mit hohen Sachschäden vom Landgericht Köln zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Mit dem Diebesgut wollten sie Dschihadisten unterstützen.

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Mehrere Männer zwischen 25 und 37 Jahren, die in Kindergärten und Kirchen eingebrochen waren, sind vom Landgericht Köln verurteilt worden. Sie erwarten mehrjährige Haftstrafen. Mit dem Diebesgut wollten diese Dschihadisten unterstützen. Wie Ermittlungen ergaben, haben einige der Männer Verbindungen in die salafistische Szene. Dies berichtete die „Junge Freiheit“.
Die Männer selbst hätten aber keinen islamistischen Anschlag geplant oder den IS tatsächlich unterstützt, so die Beweislage des Gerichts. Bislang waren auch keine nennenswerten Geldflüsse nach Syrien beobachtet worden.
Dennoch sei die Motivation für die Einbrüche die Unterstützung des Dschihad  gewesen. Die begangenen Einbrüche fanden über einen Zeitraum von drei Jahren statt.

Hoher Sachschaden: Opferstöcke aufgebrochen

Insgesamt hatten die Männer 20.000 Euro bei ihren Einbrüchen erbeutet. Zudem sei ein großer Sachschaden entstanden – unter anderem durch Aufbrechen von Opferstöcken. Aber auch Laptops, Briefmarken und EC-Karten wurden gestohlen, so die „Westfalenpost“.
Da die Tatorte eine Verachtung Andersgläubiger gezeigt habe, forderte die Staatsanwaltschaft Haftstrafen von bis zu sieben Jahren. Das Gericht verurteilte die Täter jedoch zu Strafen zwischen zweieinhalb und knapp fünf Jahren.
Die Männer wurden überwiegend des schweren Bandendiebstahls und in einigen Fällen der gefährlichen Körperverletzung schuldig gesprochen.

Vier Täter sind Brüder einer deutsch-tunesischen Familie

Insgesamt befanden sich acht Männer in der Diebesbande, vier davon sind Brüder aus einer deutsch-tunesischen Familie aus Dreis-Tiefenbach im Siegerland.  
Einige der Mitglieder der Bande hätten immer stärker mit dem Islamischen Staat sympathisiert. Einer der Verurteilten steht unter Verdacht, den Islamischen Staat zu unterstützen. Deswegen muss er sich seit Februar 2016 als mutmaßlicher IS-Helfer vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten.

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