Forst und Wald
Neuer Rekord: Mehr als 460.000 Menschen in Deutschland besitzen Jagdschein
Der Deutsche Jagdverband hat neue Daten veröffentlicht: Elf Prozent der Jäger sind Frauen. Die meisten Besitzer von Jagdscheinen leben in NRW – nicht im waldreichen Bayern.

Auch das gibt es: Ein Jäger kniet neben dem von ihn erlegten Wildschwein vor einer Sparkassen-Filiale in Heide.
Foto: Helge Holmson/dpa
Immer mehr Menschen in Deutschland besitzen einen Jagdschein. Wie der Deutsche Jagdverband (DJV) am Freitag in Berlin mitteilte, erreichte die Zahl der Jäger hierzulande mit mehr als 460.000 ein neues Rekordhoch.
Das ist ein Anstieg um 41 Prozent innerhalb von 30 Jahren. Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen, das als erstes Bundesland die Marke von hunderttausend Jagdscheinen knackte.
5 bis 10 Jäger auf 1.000 Einwohner
Mit Stand November 2024 gab es genau 460.771 Jäger. Der Frauenanteil liegt bei elf Prozent. Mehr als jeder fünfte Jagdscheinbesitzer oder 22 Prozent lebt in Nordrhein-Westfalen – insgesamt sind das 101.924. Es folgen Bayern mit 75.000 und Niedersachsen mit 70.000.
Statistisch gesehen kommen damit bundesweit 5,5 Jäger auf 1000 Einwohner, was ein Anstieg um 38 Prozent seit 1994 ist.
Bezogen auf die Einwohnerzahl leben in Mecklenburg-Vorpommern demnach die meisten Jagdscheinbesitzer – und zwar zehn pro 1000 Menschen.
Es folgen Niedersachsen mit neun Jägern pro 1000 Einwohner und Schleswig-Holstein mit einem Verhältnis von acht zu 1000.
Die Deutschen üben die Jagd zumeist ehrenamtlich aus. Dafür müssen sie eine umfangreiche Jägerprüfung bestehen. Knapp ein Viertel der Anwärter fällt beim ersten Anlauf durch. (afp/red)
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