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Ö-Grenze: Deutsche Polizei rüstet auf für dauernden Flüchtlingsstrom

Auf der Grenze zu Österreich stockt die deutsche Polizei erheblich Personal auf. Österreich und Deutschland seien entschlossen die Kontrollen dort aufrechtzuerhalten, heißt es. Bereitet man sich auf den nächsten Ansturm vor?

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Ein Polizist beobachtet an der Kontrollstelle Schwarzbach an der Autobahn Salzburg-München (A8) den Verkehr. An deutschen Außengrenzen wurde in diesem Jahr etwa 20 000 Flüchtlingen die Einreise verweigert.

Foto: Sven Hoppe/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die deutsche Polizei richtet sich für einen dauerhaften Flüchtlingsstrom an der Grenze zu Österreich ein. So wird das Polizeipersonal gleich verdoppelt. Die Personalaufstockung betreffe den Grenzbereich zwischen Lindau am Bodensee und Freilassing, wie die „Krone-Zeitung“ berichtet.
1.200 bis 1.400 Migranten im Monat werden am Grenzabschnitt in der Region Rosenheim monatlich von der Bundespolizei verzeichnet. Kein anderer Grenzabschnitt kann sich derzeit damit messen, so der Polizeichef von Rosenheim, Reinhard Tomm. Deswegen sollen ab Sommer gleich zwei weitere Inspektionen in den bayrischen Orten Freilassing und Kempten eingerichtet werden, so Tomm.
Damit liege Rosenheim noch vor der zweiten deutsch-österreichischen Grenzregion bei Passau.

Verweigerungsquote für Migranten zwischen 30 bis 50 Prozent

Brüssel hat Grenzkontrollen bis Februar 2017 für folgende Länder erlaubt: Österreich, Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen. Dennoch sei ein Ende der Grenzkontrollen in Deutschland und Österreich nicht abzusehen. Denn beide Länder wollen die im September 2015 eingeführten Grenzkontrollen aber so lange wie nötig ausdehnen. Die EU-Kommission hat der Verlängerung noch nicht zugestimmt.
Während anfangs fast alle Migranten, die an der deutschen Grenze ankamen, durchgelassen wurden, werden inzwischen viele zurückgewiesen. Bei den Kontrollen wird derzeit zwischen 30 und 50 Prozent der Einwanderer die Einreise verweigert, berichtet die „Krone“.
 
 

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