Im September eingestürzt
Evakuierungen um Dresdner Carolabrücke: Weltkriegsbombe gefunden
Die im September vergangenen Jahres eingestürzte Carolabrücke hat für die Anwohner noch eine weitere Überraschung parat. Bei den Abrissarbeiten wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Nun Evakuieren die Behörden die Umgebung im Umkreis von 500 Metern.

Blick auf den eingebrochenen Teil von Strang C der Carolabrücke am Tag nach dem Einsturz. (Archivbild)
Foto: Sebastian Willnow/dpa
Bei den Abrissarbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist am Mittwoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Behörden bereiteten Evakuierungen in einem Sperrkreis mit einem Durchmesser von einem Kilometer vor, wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt mitteilte.
Experten des Kampfmittelräumdiensts identifizierten den Blindgänger demnach als einen 250-Kilogramm-Bombe aus britischer Produktion und bereiteten eine Entschärfung vor. Einzelheiten zu den geplanten Evakuierungen und dem weiteren Ablauf standen nach Polizeiangaben zunächst noch nicht fest.
Dresden war kurz vor dem Ende des Weltkriegs bei Bombenangriffen der Alliierten schwer zerstört worden. Die Carolabrücke in der Dresdner Innenstadt, über die unter anderem eine Straßenbahnlinie führte, stürzte im September teilweise ein.
Das Bauwerk muss abgerissen werden. Ausgelöst wurde der Einsturz nach Angaben der Stadt durch Korrosion infolge des Eindringens von Feuchtigkeit in der Bauphase in Kombination mit der Ermüdung von sogenannten Spannstählen. (afp)
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