Holpriger Start
Schlichter Heiner Geißler bei S21
Am Donnerstagabend verkündete der frisch eingesetzte Schlichter im Streit um Stuttgart 21 einen Baustopp während der Schlichtung und sorgte somit für Jubel unter den Gegnern des Bauprojekts. In einer gemeinsamen Mitteilung am Tag darauf schwächten Mappus und Geißler jedoch die Freude der Projektgegner mit den Aussagen, dass zwar ein Baustopp für glaubwürdige Gespräche notwendig sei, aber Arbeiten für das Grundwassermanagement und sicherheitsrelevante Arbeiten fortgeführt werden sollen. Dies führte zu großer Verwirrung und schadete bereits im Vorfeld den Verhandlungen um das strittige Bauvorhaben. Geißler wehrte sich im Nachhinein gegen Vorwürfe, er habe sich mit einem Zugeständnis dem Willen von Mappus und Bahnchef Grube gebeugt.
Geißler wünscht sich ein schnelles Voranschreiten der Gespräche
„Das Schlichtungsverfahren soll wie geplant zügig vorangehen, Ende nächster Woche begonnen und nach Möglichkeit auch bis Ende November abgeschlossen werden“, lautet Geißlers Wunsch. Doch die Baugegner fordern für Gespräche weiterhin den völligen Baustopp und zeigen sich auch bei Arbeiten am Grundwasser kompromisslos. „Alles andere reicht nicht aus und ist auch kein ernst gemeintes Zugeständnis” sagte Matthias von Herrmann, Sprecher der Gegner-Initiative „Parkschützer“.
Heiner Geißler stehen also schwierigen Zeiten bevor und er hat sich mit seinen verwirrenden Aussagen zum Baustopp selbst zusätzliche Steine in den Weg gelegt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die beiden Seiten in den nächsten Wochen verhalten werden und wer Zugeständnisse machen wird. (thm)
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