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SPD und Grüne

Scholz: Angriffe auf Politiker bedrohen die Demokratie

Bundeskanzler Olaf Scholz äußert sich zu den Angriffen auf seinen Parteikollegen und die zwei Grünen-Politiker in Essen. Wir dürften uns „niemals mit solchen Gewalttaten abfinden“, so der Kanzler. Jeder Fall müsse aufgeklärt werden.

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Olaf Scholz am 29.04.2024

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die jüngsten Attacken gegen Politiker als Bedrohung für die Demokratie bezeichnet. Scholz äußerte sich am Samstag bei einem Kongress der Sozialdemokratischen Partei Europas und der SPD in Berlin bestürzt über den Angriff auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke in Dresden.
„Ich will gleichzeitig sagen, dass wir uns niemals mit solchen Gewalttaten abfinden dürfen, dass wir nicht achselzuckend hinschauen dürfen, wenn es da und dort geschieht“, sagte der Kanzler.
Er verwies auch auf den Angriff auf Grünen-Politiker in Essen am Donnerstag und Anfeindungen gegen Kommunalpolitiker in kleinen Städten und Orten. „Die Demokratie wird von so etwas bedroht“, betonte Scholz. „Wir müssen gemeinsam dagegen stehen. Jeder Fall muss genau aufgeklärt werden.”

„Darf niemals hingenommen werden“

Dass es zu solchen Angriffen komme, habe auch zu tun mit „Reden, die gehalten werden, mit Stimmungen, die erzeugt werden“ und damit, dass versucht werde, die Menschen gegeneinander aufzubringen. „Das alles passt nicht gut zu einer Demokratie. Es darf niemals hingenommen werden“, sagte Scholz.
Der SPD-Politiker Ecke war am Freitag beim Aufhängen von Wahlplakaten in Dresden angegriffen und dabei nach Parteiangaben schwer verletzt worden. Der 41-Jährige müsse operiert werden, erklärte die SPD Sachsen. Der Angriff sorgte parteiübergreifend für Bestürzung.
Erst am Freitag war ein Angriff auf zwei Grünen-Politiker im nordrhein-westfälischen Essen bekannt geworden – auf den Bundestagsabgeordneten Kai Gehring und den dritten Bürgermeister von Essen, Rolf Fliß. Fliß war bei dem Vorfall am Donnerstagabend ins Gesicht geschlagen und leicht verletzt worden. (afp)

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