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„Kotau der Kommission“

STIKO-Empfehlung zu COVID-Impfung ab 12 Jahren veröffentlicht

Nachdem über das Robert Koch-Institut zunächst am 16. August eine „Mitteilung“ erschienen war, wonach die Ständige Impfkommission eine generelle COVID-19-Impfung ab 12 Jahren empfohlen hat, wurde diese Empfehlung nun auch im Epidemiologischen Bulletin vom 19. August veröffentlicht.

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Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO) Thomas Mertens.

Foto: Kay Nietfeld/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die STIKO empfiehlt für alle 12- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen die Impfung gegen COVID-19 mit einem der beiden bedingt zugelassenen mRNA-Impfstoffe Comirnaty von BioNTech/Pfizer und Spikevax von Moderna. Verabreicht werden sollen jeweils zwei Dosen Comirnaty oder Spikevax im Abstand von drei beziehungsweise vier bis sechs Wochen.
Nach Informationen der STIKO basiert ihre Empfehlung „auf der Bewertung neuer quantitativer Daten zur Sicherheit der Impfung und zur Krankheitslast sowie einer Modellierung von direkten Effekten der Impfung auf diese Altersgruppe wie auch indirekten Effekten auf andere Altersgruppen“.
Ziel der Impfung ist es, COVID-19-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Ein zusätzliches Ziel sei es laut STIKO, auch „indirekte Folgen“ von Infektionen „abzumildern“ wie Einschränkungen der sozialen und kulturellen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.
Gleichzeitig spricht sich die STIKO explizit dagegen aus, dass der Zugang von Kindern und Jugendlichen zur Teilhabe an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens vom Vorliegen einer Impfung abhängig gemacht wird.
Die Empfehlung der STIKO sorgte bereits nach der Ankündigung am 16. August für Kritik des Vereins Ärzte für individuelle Impfentscheidung. Vereinssprecher Steffen Rabe sprach vom „Kotau der Kommission“, mit dem sich die STIKO dem Druck der Politik gebeugt hat. (sua)

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