Interview mit lokalen AfD-Sprecher
„Versuchtes Tötungsdelikt“: Überfall mit Teppichmesser gegen AfD-Politiker in Mannheim
In Mannheim kam es erneut zu einem Angriff mit schweren Schnittverletzungen – dieses Mal auf ein AfD-Kommunalpolitiker. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. AfD-Sprecher von Mannheim, Rüdiger Ernst, äußerte sich zum Vorfall.

Ein zerstörtes Wahlplakat der AfD. (Symbolbild)
Foto: Patrick Pleul/dpa
Gestern am Abend kam es zu einem Angriff auf einen AfD-Politiker in Mannheim. Können Sie dazu etwas sagen?
Mein Vorstandskollege vom Kreisvorstand, Heinrich Koch, ist gleichzeitig Kandidat für die Gemeinderatswahl am Sonntag, es sind ja auch Kommunalwahlen in Baden-Württemberg. Heinrich Koch kandidiert auf Platz drei, und Koch hatte gestern unmittelbar dort, wo er wohnt, in seinem Stadtteil, gesehen, wie mutmaßliche Linksextremisten oder Antifa-Aktivisten zu dritt unsere Plakate zerstört haben.
Es war ungefähr 22:30 Uhr in der Nacht, und Herr Koch wohnte in unmittelbarer Nachbarschaft. Er hat es gesehen und ist dann gleich dort zu den drei Personen hingegangen. Er hatte dabei sein Video am Handy eingeschaltet. Und in dem Moment, als er die Personen zur Rede gestellt hatte, wurde er von diesem mutmaßlichen Antifa-Typen mit einem Teppichmesser schwer verletzt.
Ein Passant hatte das beobachtet, hat die 110 gewählt und die Polizei war wohl schon 30 Sekunden später von Ort. Die waren zufällig in der unmittelbaren Nachbarschaft. Der Täter wurde festgenommen und Heinrich Koch wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum Mannheim eingeliefert. Es waren dann keine lebensgefährlichen Verletzungen. Es handelte sich wohl um Schnittverletzungen. Konkret waren es Schnittwunden am Kopf und am Bauch, beide wurden genäht – oder zumindest die am Kopf.
Heinrich Koch ist gleichzeitig Verbindungsoffizier in Mannheim. Er ist Oberstleutnant der Reserve, und im Katastrophenfall ruft ihn der Oberbürgermeister von Mannheim an, weil er dann praktisch die Bundeswehr hier befehligt. Herr Koch hatte sich schützen können gegen den Angriff und konnte dadurch vermutlich noch schlimmere Verletzungen verhindern. Man hat erst vermutet, dass die Milz irgendwas abbekommen habe, aber das hat sich nicht bewahrheitet.
Er [Heinrich Koch] wollte gleich wieder nach Hause gehen, aber es ging ihm schlecht, er war wahrscheinlich auch im Schockzustand, so blieb er auf Anraten im Krankenhaus zur Beobachtung. Alles ist gut gegangen. Wie gesagt, die Schnittverletzung mussten genäht werden. Heute gegen Mittag wird Heinrich Koch wahrscheinlich entlassen.
Es gibt also Handyaufnahmen?
Genau. Diese Aufnahmen wurden auch an den Landesvorsitzenden weitergeleitet, der das zentral an die Presseagentur vermittelt, die es dann an die Medien weitergibt.
Wie geht es jetzt weiter?
Die Staatsanwaltschaft hat hier ein versuchtes Tötungsdelikt angenommen. Das heißt, in dem Fall war das Beweismaterial offenbar vorhanden, wenn die Staatsanwaltschaft sogar ein Versuch des Tötungsdelikts annimmt. Jetzt kann sich da niemand mehr herausreden. Und wenn das Beweismaterial, also das Video, eindeutig zeigt, dass Heinrich Koch nicht aggressiv aufgetreten ist, dann besteht die Hoffnung, dass das nicht mehr heruntergespielt werden kann.
Ich glaube, durch das Beweisvideo ist es nicht so einfach das kleinzureden. Hinzu kommt: Heinrich Koch ist gleichzeitig Kfz-Unfallsachverständiger. Er wird von der Polizei gerufen, wenn irgendwelche Autobahnunfälle sind. Er muss dann genau beurteilen, wie ist der Unfall zustande gekommen? Wie sind die Verletzungen zustande gekommen? Wie war Unfallhergang? Er kann also sehr klar und präzise Vorgänge beschreiben. Und wenn das Beweismaterial vorhanden ist als Video, kommen die wahrscheinlich aus dieser Nummer nicht heraus.
Danke für das Gespräch!
Dieser Artikel erschien zuerst auf www.alexander-wallasch.de unter dem Titel „Wieder Mannheim: Brutaler Überfall mit Teppichmesser gegen AfD-Politiker“.
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