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Mediziner gegen Transhumanismus

Wodarg warnt: „Man will uns die Immunität aberkennen!“

Husten, Schnupfen, Niesen - in den Wintermonaten ganz klare Zeichen dafür, dass die Abwehrmechanismen des Körpers funktionieren. Seit der Corona-Krise wird jedoch alles daran gesetzt, die natürliche Immunreaktion des Menschen in Frage zu stellen. Der Mediziner Dr. Wolfgang Wodarg warnt nun vor einem neuen Framing und den Folgen.

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Das natürliche Immunsystem ist ein starker Schutz gegen Krankheiten.

Foto: iStock

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Lesedauer: 6 Min.

Sonne tanken, Eisbaden. Die Möglichkeiten, sein Immunsystem zu trainieren sind vielseitig. Im Winter tat bislang regelmäßig die Grippesaison ihr Übriges, um die Bevölkerung auf Viren zu trainieren. In Corona-Zeiten ist dies jedoch anders. Statt das Immunsystem zu betonen, pochen die Politiker auf COVID-19-Impfungen als einzigen Weg aus der Pandemie. Damit soll eine sogenannte Herdenimmunität erreicht werden.
Der Mediziner und SPD-Abgeordnete Dr. Wolfgang Wodarg warnt nun in seinem Blog: „Man will uns die Immunität aberkennen!“
Dabei nimmt er Bezug auf den Begriff Herdenimmunität, wie ihn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) neu definiert.
„Die Herdenimmunität hat bei der WHO nichts mehr mit natürlich erworbener Abwehrkraft zu tun. Biologische, natürliche Immunabwehrkraft zählt für die Impflobby in Genf nicht mehr“, kritisiert Wodarg.
Das Wort solle jetzt synonym mit dem „bisher in Gesundheitsbehörden gängigen und an alte Karteikartenzeiten erinnernden Begriff ‚Durchimpfungsgrad‘ gebraucht werden“.
Damit ignoriere die WHO „tatsächlich unsere Biologie, unsere immunologische Identität, unser Immungedächtnis!“ – und zwar zugunsten der Definition von Marktlücken für die Impfindustrie, schildert der Mediziner. Damit würde dann natürlich auch ein Immunitätsausweis möglich, denn dieser wäre ja nur noch ein Impfausweis oder nichts weiter als eine „Quittung für erduldeten Impfstoff“.
„Und was passiert, wenn unser Immunsystem sich wehrt? Wenn die künstlichen Stimuli unser System durcheinanderbringen?“, fragt Wodarg. Viele Experten beobachten nach seinen Angaben die laufenden Impfungen „voller Sorge“, schreibt der Arzt und fügt hinzu: „Wird es System-Abstürze geben? Wann und wie reagiert die alte Herdenimmunität mit der Beta-Version aus der Spritze?“ Diese sei bekanntlich „noch extrem unsicher“.
Für Wodarg steht fest:
„Wenn die Transhumanisten* so weiterpfuschen, dann kommen sie nicht weit.“

Immunsystem stärken – Spahns Tipps bei COVID-19

Dass es auch ohne eine COVID-19-Impfung Mittel gibt, mit denen man sein Immunsystem stärken kann, ist auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bekannt. Kurz nachdem er am 14. Oktober gegen Grippe geimpft worden war, traten Erkältungssymptome auf und Spahn unterzog sich einem PCR-Test auf SARS-CoV-2. Am 21. Oktober lag das positive Testergebnis vor. Während er von einem „sehr, sehr milden“ COVID-19-Krankheitsverlauf mit Erkältungssymptomen berichtete, erklärte Spahn in einem „RTL“-Interview, dass er auf altbewährte Mittel setzt:
„Ansonsten habe ich mich an die Tipps für die Stärkung des Immunsystems gehalten. Gerade mit Blick auf den Winter gibt es ja manchen Vitamintipp, Vitamin D, Zink und anderes mehr”, sagte Spahn.
Das sei alles „vielleicht nicht wissenschaftlich in Studien breit belegt, scheint mir aber doch – weil es von so vielen kam als Hinweis –  dann vielleicht doch ganz hilfreich zu sein“.
„Schaden tut es jedenfalls nicht“, fügte der Minister hinzu.

Soziale Kontakte sind wichtig

Und auch wenn viele Mediziner die Hinweise zur Stärkung des Immunsystems seitens der Regierung vermissen, so gibt es sie doch. Am 1. Dezember gab das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Internetseite „Zusammen gegen Corona“ eine Empfehlung heraus, die vor allem für ältere Menschen gedacht ist. Darin heißt es:
„Hygieneregeln einhalten ist gut. Eine strikte, zu lange Isolation eher weniger.“
Demnach sei ein „vollständiger Rückzug in die eigenen vier Wände über längere Zeit“ nicht gesundheitsförderlich. Strikte Isolation könne Bewegungsmangel ebenso wie den Verlust an Antrieb und Lebensfreude nach sich ziehen. Zudem würden in einer derartigen Situation manche Menschen dazu neigen, mehr Alkohol zu trinken oder sich unregelmäßig und ungesund zu ernähren. Die Folge könnten Ängste, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Depressionen sein.
Aus diesem Grund seien neben einer ausgewogenen, regelmäßigen und gesunden Ernährung und Bewegung auch soziale Kontakte wichtig, die man „nicht einschränken oder gar einschlafen lassen“ sollte.
„Über die allgemein geltenden Vorgaben zur Einschränkung sozialer Kontakte hinaus hat niemand das Recht, Ihnen die Gestaltung Ihrer sozialen Kontakte vorzuschreiben oder gar zu verbieten. Darüber entscheiden Sie selbst“, heißt es in der Empfehlung.
Wenn man es bevorzuge, soziale Kontakte vorübergehend ausschließlich telefonisch oder über das Internet zu pflegen, so sei das in Ordnung. „Es spricht jedoch nichts gegen eine direkte persönliche Begegnung, wenn Sie sich ansonsten ausreichend schützen.“
Abschließend weisen die Gesundheitstipps auf einen wesentlichen Punkt hin: Allein die Tatsache, dass man sich den ganzen Tag mit der Coronavirus-Pandemie und deren möglichen Folgen beschäftige, „kann zu seelischem Stress führen, der Ihr Immunsystem schwächt“. Aus diesem Grunde sollte man sich – wann immer es sich anbietet – ablenken und mit „möglichst positiven“ Dingen beschäftigen.
[Anm.d.Red.: Unter Transhumanismus versteht man eine ideologische Strömung, nach der menschlichen Grenzen durch Einsatz von Technik gewissermaßen erweitert werden sollen. Dazu zählt der Einsatz von Biotechnologie, wie sie in den COVID-19-Impfungen vorkommt, Nanotechnologie, aber auch die Eugenik, zu Deutsch: Erbgesundheitslehre.]

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