
Vollständig geimpft und tot: Elf Corona-Opfer in Berlin trotz BioNTech-Impfung
Obwohl sie zwei Injektionen mit dem BioNTech-Präparat erhalten hatten, sind elf Menschen in der Bundeshauptstadt an oder mit Covid-19 verstorben. Andere vollständig Geimpfte mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Viele wurden zudem trotz Doppel-Impfung positiv getestet.

Berlin.
Foto: Istockphoto/bluejayphoto
Allein in der Bundeshauptstadt sind bisher elf vollständig mit dem BioNTech-Vakzin geimpfte Menschen an oder mit Covid-19 verstorben. Zudem mussten 45 vollständig mit dem mRNA-Präparat Geimpfte in Krankenhäuser eingewiesen werden und 266 vollständig Geimpfte wurden trotzdem positiv auf das Corona-Virus getestet. Drei weitere vollständig mit anderen Vakzinen geimpfte Personen mussten ins Krankenhaus, 20 Mal kam bei vollständig Geimpften mit anderen Vakzinen ein positiver Befund heraus.
Die Daten mit Stand 26. Mai 2021 entstammen der Antwort des Berliner Senats auf eine Parlamentarische Anfrage des Berliner Abgeordneten Marcel Luthe (Freie Wähler), wie die FW Berlin auf Facebook veröffentlichte. Dort wurde auch eine mögliche Erklärung für das überproportionale Abschneiden des BioNTech-Präparats gegeben: „Dass zur Impfung der priorisierten Risikogruppen mit hoher Mortalität im Dezember und Januar nur BioNTech zur Verfügung stand, könnte das vielleicht erklären.“
Den Angaben nach mache die BioNTech-Impfung 70 Prozent der Corona-Impfungen in Deutschland und 71 Prozent in Berlin aus. Dabei werde gerade für diesen Impfstoff mit 95 Prozent die höchste Schutzwirkung angegeben, gefolgt von dem AstraZeneca-Präparat mit 82 Prozent.
Die Freien Wähler Berlin fragen sich, ob die Schutzwirkung nach der Impfung schneller als erwartet sinke oder es möglicherweise ein Problem mit dem Impfstoff an sich gebe. Derartige statistische Auffälligkeiten zu untersuchen sei eigentlich die Aufgabe der Senatsverwaltung für Gesundheit, so die Oppositionspartei.
„Signifikante“ Corona-Infektionen nach BioNTech
Laut dem Journalisten Boris Reitschuster habe der Abgeordnete Luthe die Berliner Zahlen wie folgt kommentiert: Man habe jetzt und nur ganz nebenbei erfahren, dass die BioNTech-Impfungen „statistisch absolut signifikant oft Corona-Infektionen nebst Krankenhausaufenthalten und gar Todesfälle nach sich ziehen“. Das sei unfassbar. Statt proaktiver Aufklärung bleibe der Müller-Senat untätig. Die Gesundheitsverwaltung habe durch ihre desolate Kommunikationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit das Vertrauen in staatliches Handeln „massivst“ zerstört.
Im Allgemeinen merkte der ehemalige FDP-Abgeordnete im Landtag Berlin an, dass es erstaunlich sei, wie wenig sich die SPD-geführte Gesundheitsverwaltung für die Gesundheit der Bürger interessiere. Die erratischen Verordnungen würden die erheblichen negativen gesundheitlichen Folgen nicht berücksichtigen, wie verschobene und ausgefallene Behandlungen, soziale Isolation und die durch die geschürten Ängste erzeugte Verzweiflung.
Deutschlandweit 2.707 geimpfte Corona-Tote
Reitschuster hatte bereits im Mai nach entsprechenden Zahlen für Deutschland beim Bundesgesundheitsministerium nachgefragt und Antwort erhalten. Demnach seien in Deutschland 2.707 Menschen trotz Corona-Impfung an oder mit Covid-19 gestorben.
In 6.221 Fällen mussten die Menschen in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Doch wie sieht es mit dem Infektionsrisiko für Geimpfte aus? 57.146 Menschen seien trotz Impfung positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Die meisten von ihnen, 33.269 Geimpfte, erkrankten dann auch an Covid-19.
Reitschuster räumte ein, dass aus den Daten nicht hervorging, wie viele Menschen davon vollständig geimpft worden waren. Impfbefürworter hätten deshalb diese Zahlen als nicht aussagekräftig bezeichnet.
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